
Hubertus schneidet und beschriftet die Filme und bietet sie auf diversen Kanälen an. Von den Kanalbetreibern bekommt er Geld überwiesen. Auch Berichte. Wie oft der Film geschaut wurde. Ob er Kunden gefallen hat. Das Echo ist positiv bis begeistert.
Die Frauen kommen mit Clara zum Essen. Es gibt Frühstück. Für sie ist reichlich übrig geblieben. Speck, Eier, Alpenkäse. Alles ist dabei.
Am Tisch gibt es gleich heftige Diskussionen.
Alle zählen sich durch.
“Wir sind insgesamt noch elf Kollegen. Ich habe alle Kollegen gefragt. Sie wollen alle mit machen.”
Clara staunt. Sogar Livia die Masseuse will teilnehmen.
“Ich habe doch wohl die besten Kenntnisse”, sagt sie lachend am Tisch. Die Köche nicken begeistert.
“Dann kommt Alex und richtet uns die Technik ein. In den Zimmern liegt ja bereits das Kabel.”
“Laptops haben wir alle”, sagt Tim.
“Aber die Laptops haben zu wenig Auflösung. Wir müssen schon Kameras und Programme kaufen”, sagt Hubertus.
Hubertus muss es wissen. In seinem Foyer hängen Kameras. Die hat Alex eingerichtet.
“Wir brauchen auch reichlich Hilfsmittel”, sagt Lina.
“Ich dachte, ihr habt genug hier?”, sagt Etela und lacht.
Alle lachen mit.
“Ja. Wir brauchen aber auch ein paar neue. Schönere. Bessere”, antwortet Lina.
Hubertus muss lachen.
“Das stimmt. Du brauchst die dicken Dinger.”
Lina ist Mama. Sie überlegt noch, wer der Vater ist. Es könnte Hubertus sein. Mit Dario aus der Küche hat sie es auch sehr oft getan. Aber Dario benutzt Gummi. Er ist verheiratet. Darios Frau würde ihr ein Gewitter bereiten, wenn sie das erführe.
“Abstimmen müssen wir also nicht mehr?”, fragt Clara. Alle heben die Hand. Es gibt keinen Widerspruch. Die Sache ist beschlossen.
Alex kommt gerade richtig. Zum Essen. Wie immer. Alex geht immer zu Mittag in die Hotels. Er weiß, es gibt gutes Essen. Seine Freundin, Selma, hat keine glückliche Hand in der Küche. Verheiratet ist er nicht.
“Du isst immer recht gierig und ziemlich viel”, sagt Tim zu ihm. “Kann Selma nicht kochen?”
“Leider nicht besser als du.”
“Aber ich kann es Selma gern lernen.”
“Das kann ich mir vorstellen. Ohne Hose.”
“Du hast es fast erkannt. Kochen lernt sie trotzdem. Kostenlos.”
“Ich bin am überlegen bei eurem Projekt.”
“Wie viele Kameras braucht ihr”, fragt er Clara.
“Dreißig. Wir haben uns auf zehn Zimmer vorbereitet. Drei pro Zimmer.”
“Das ist gut. Wenn es wächst, habe ich noch genug.”