Rede Stalins auf dem sowjetischen Bauernkongress 1933

Ich habe das maschinell übersetzt von:

http://artyushenkooleg.ru/wp-oleg/archives/32081

Das ist ein ziemlich langer Fetzen. Ich stelle den mal so rein, wie er roh übersetzt wurde. Meine Südtiroler Gastgeber werden in diesen Zeilen sehr deutlich lesen können, wo sie sich befinden. In einem folgenden Beitrag kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung als Bauer, sagen, was der Unterschied von Südtiroler Bauern zu DDR-Landwirten war und ist. Und dann können wir über echte Genossenschaften reden:-))

Rede Stalins auf dem sowjetischen Bauernkongress 1933

Rede Stalins auf dem sowjetischen Bauernkongress 1933

REDE I.V. STALIN AUF DEM ERSTEN ALL-UNION-KONGRESS DER KOLLEKTIVEN LANDWIRTE-STRIKES

Genossen Kollektivbauern und Kollektivbauern! Ich habe nicht daran gedacht, auf Ihrem Kongress zu sprechen. Das habe ich mir nicht gedacht, denn in den Reden der Redner, die vor mir gesprochen haben, ist schon alles gesagt worden, was gesagt werden musste – gut und treffend gesagt. Lohnt es sich danach noch? Aber da Sie darauf bestehen und die Macht in Ihren Händen liegt (lang anhaltender Beifall), bin ich verpflichtet, zu gehorchen.

Ich werde ein paar Worte zu bestimmten Themen sagen.

ICH

Der Weg der Kollektivwirtschaften ist der einzig richtige Weg.

Die erste Frage ist: Ist der Weg der kollektivwirtschaftlichen Bauernschaft richtig, ist der kollektivwirtschaftliche Weg richtig?

Diese Frage ist nicht müßig. Sie, die Stoßarbeiter der Kollektivwirtschaften, müssen keinen Zweifel daran haben, dass die Kollektivwirtschaften auf dem richtigen Weg sind. Vielleicht erscheint Ihnen diese Frage deshalb überflüssig. Aber nicht alle Bauern denken wie Sie. Unter den Bauern gibt es noch viele solcher Leute, auch unter den Kolchosbauern, die an der Richtigkeit des kollektivwirtschaftlichen Weges zweifeln.

Und daran ist nichts Überraschendes.

Tatsächlich leben die Menschen seit Jahrhunderten auf die alte Weise, sind den alten Pfaden gefolgt, haben den Rücken gebeugt vor dem Kulaken und dem Gutsbesitzer, vor dem Wucherer und Spekulanten. Man kann nicht sagen, dass dieser alte, kapitalistische Weg die Zustimmung der Bauern gefunden hat. Aber er, dieser alte Weg, war ein ausgetretener, vertrauter Weg, und niemand hat in der Praxis bewiesen, dass man auch anders, besser leben kann. Außerdem lebt man in allen bürgerlichen Ländern noch auf die alte Art … Und plötzlich brechen die Bolschewiki in dieses alte Sumpfleben ein, brechen herein wie ein Sturm und sagen: Es ist Zeit, den alten Weg zu verlassen, es ist Zeit, in einem zu leben auf eine neue Art, auf eine kollektivwirtschaftliche Art, es ist an der Zeit, zu beginnen, nicht so zu leben, wie alle in den bürgerlichen Ländern leben, sondern auf eine neue Art und Weise. Und was ist dieses neue Leben – wer weiß? Als ob sie nicht schlimmer herausgekommen wäre als das alte Leben. Jedenfalls ist der neue Weg ein ungewohnter Weg, unerschlossen und noch nicht vollständig erforscht. Wäre es nicht besser, auf dem alten Weg zu bleiben? Wäre es nicht besser, mit dem Übergang zu einem neuen, kollektivwirtschaftlichen Weg zu warten? Ist es das Risiko wert?

Das sind die Zweifel, die jetzt von einem Teil der werktätigen Bauernschaft ausgeräumt werden.

Sollen wir diese Zweifel ausräumen? Sollen wir sie, genau diese Zweifel, ans Licht bringen und zeigen, was sie wert sind? Klar sollten sie.

Daher kann die oben gestellte Frage nicht als müßige Frage bezeichnet werden.

Ist also der von der kollektivwirtschaftlichen Bauernschaft eingeschlagene Weg richtig?

Einige Genossen glauben, dass der Übergang zum neuen Weg, zum Weg der Kollektivwirtschaften, in unserem Land vor drei Jahren begonnen hat. Das stimmt nur teilweise. Natürlich hat der Massenaufbau von Kolchosen vor drei Jahren begonnen.

Dieser Übergang war bekanntlich gekennzeichnet durch die Niederlage der Kulaken und die Abwanderung von Millionen armer und mittlerer Bauern zu den Kollektivwirtschaften. All dies ist wahr. Aber um diesen massenhaften Übergang zu Kollektivwirtschaften in Gang zu setzen, war es notwendig, gewisse Vorbedingungen in der Hand zu haben, ohne die eine kollektivwirtschaftliche Massenbewegung im allgemeinen undenkbar ist.

Zuallererst war es notwendig, die Sowjetmacht zu haben, die den Bauern half und hilft, den Weg der Kolchosen zu gehen.

Zweitens war es notwendig, die Gutsbesitzer und Kapitalisten zu vertreiben, ihre Fabriken und Ländereien wegzunehmen und sie zum Eigentum des Volkes zu erklären.

Drittens war es notwendig, den Kulaken Einhalt zu gebieten und ihnen ihre Maschinen und Traktoren wegzunehmen.

Viertens war es notwendig zu erklären, dass nur die in Kollektivwirtschaften vereinigten armen und mittleren Bauern Maschinen und Traktoren benutzen können.

Es war schließlich notwendig, das Land zu industrialisieren, eine neue Traktorenindustrie aufzubauen, neue landtechnische Betriebe zu bauen, um die kollektivwirtschaftliche Bauernschaft mit Traktoren und Maschinen in Hülle und Fülle zu versorgen.

Ohne diese Voraussetzungen war es sinnlos, über den Massenübergang zum Weg der Kollektivwirtschaften nachzudenken, der vor drei Jahren begann.

Um auf den Weg der Kollektivwirtschaften zu wechseln, war es daher notwendig, zunächst die Oktoberrevolution durchzuführen, die Kapitalisten und Gutsbesitzer zu stürzen, ihnen Land und Fabriken wegzunehmen und eine neue Industrie aufzubauen.

Mit der Oktoberrevolution begann der Übergang auf einen neuen Weg, auf den Weg der Kollektivwirtschaften. Sie entfaltete sich erst vor drei Jahren mit neuem Elan, weil sich die wirtschaftlichen Folgen der Oktoberrevolution erst zu diesem Zeitpunkt in ihrer ganzen Breite bemerkbar gemacht hatten und erst zu diesem Zeitpunkt die Industrialisierung des Landes vorangetrieben worden war.

Die Geschichte der Völker kennt viele Revolutionen. Sie unterscheiden sich von der Oktoberrevolution darin, dass sie alle einseitige Revolutionen waren. Eine Form der Ausbeutung der Werktätigen wurde durch eine andere Form der Ausbeutung ersetzt, aber die Ausbeutung selbst blieb. Einige Ausbeuter und Unterdrücker wurden durch andere Ausbeuter und Unterdrücker ersetzt, aber die Ausbeuter und Unterdrücker selbst blieben. Erst die Oktoberrevolution hat sich zum Ziel gesetzt, alle Ausbeutung abzuschaffen und alle Ausbeuter und Unterdrücker zu liquidieren.

Die Sklavenrevolution liquidierte die Sklavenhalter und schaffte die sklavenhaltende Form der Ausbeutung der Werktätigen ab. Aber an ihre Stelle traten die Leibeigenen und die feudale Form der Ausbeutung der Werktätigen. Einige Ausbeuter wurden durch andere Ausbeuter ersetzt. Unter der Sklaverei erlaubte das „Gesetz“ Sklavenbesitzern, Sklaven zu töten. Unter der Leibeigenschaft erlaubte das „Gesetz“ Leibeigenenbesitzern „nur“, Leibeigene zu verkaufen.

Die Revolution der Leibeigenen liquidierte die Leibeigenenbesitzer und schaffte die Leibeigenschaftsform der Ausbeutung ab. Aber sie ersetzte sie durch Kapitalisten und Großgrundbesitzer, die kapitalistische und grundbesitzende Form der Ausbeutung der Werktätigen. Einige Ausbeuter wurden durch andere Ausbeuter ersetzt. Unter der Leibeigenschaft erlaubte das „Gesetz“ den Verkauf von Leibeigenen. Unter dem kapitalistischen System erlaubt das „Gesetz“ „nur“, die Werktätigen zu Arbeitslosigkeit und Verelendung, zu Ruin und Hunger zu verurteilen.

Nur unsere Sowjetrevolution, nur unsere Oktoberrevolution hat die Frage aufgeworfen, nicht einen Ausbeuter durch einen anderen zu ersetzen, nicht eine Form der Ausbeutung durch eine andere zu ersetzen, sondern jede Ausbeutung auszurotten, alle und alle Ausbeuter auszurotten, alle und alle reichen Männer und Unterdrücker, alt und neu. (Anhaltender Beifall.)

Deshalb ist die Oktoberrevolution eine Vorbedingung und unabdingbare Voraussetzung für den Übergang der Bauern auf einen neuen, kollektivwirtschaftlichen Weg.

Haben die Bauern das Richtige getan, indem sie die Oktoberrevolution unterstützt haben? Ja, sie haben das Richtige getan. Sie taten das Richtige, denn die Oktoberrevolution half ihnen, die Schultern der Gutsbesitzer und Kapitalisten, Wucherer und Kulaken, Kaufleute und Spekulanten abzustreifen.

Aber das ist nur eine Seite des Problems. Die Unterdrücker vertreiben, die Gutsbesitzer und Kapitalisten vertreiben, die Kulaken und Spekulanten zügeln – das ist sehr gut. Aber das ist nicht genug. Um sich endlich von den alten Fesseln zu befreien, reicht die bloße Niederlage der Ausbeuter nicht aus. Dazu ist es noch notwendig, ein neues Leben aufzubauen, ein Leben aufzubauen, das es dem arbeitenden Bauern ermöglicht, seine materielle und kulturelle Situation zu verbessern und Tag für Tag, Jahr für Jahr aufzusteigen. Dazu ist es notwendig, auf dem Lande ein neues System zu errichten, das kollektivwirtschaftliche System. Dies ist die andere Seite des Problems.

Was ist der Unterschied zwischen dem alten System und dem neuen, kollektivwirtschaftlichen System?

Unter dem alten System arbeiteten die Bauern allein, arbeiteten mit den altväterlichen Methoden, mit den alten Arbeitswerkzeugen, arbeiteten für die Gutsbesitzer und Kapitalisten, für Kulaken und Spekulanten, arbeiteten, lebten von der Hand in den Mund und bereicherten andere. Unter dem neuen kollektivwirtschaftlichen System arbeiten die Bauern zusammen, in einem Artel, arbeiten mit Hilfe neuer Geräte – Traktoren und landwirtschaftlichen Maschinen, arbeiten für sich und ihre Kolchosen, leben ohne Kapitalisten und Gutsbesitzer, ohne Kulaken und Spekulanten, Tag für Tag daran arbeiten, ihre materielle und kulturelle Position zu verbessern. Dort ist die Regierung unter dem alten System bürgerlich und unterstützt die Reichen gegen die arbeitenden Bauern. Hier, unter dem neuen kollektivwirtschaftlichen System, ist die Regierung eine Arbeiter- und Bauernregierung, und sie unterstützt die Arbeiter und Bauern gegen alle und jeden Reichen. Das alte System führt zum Kapitalismus. Das neue System ist auf den Sozialismus ausgerichtet.

Hier sind zwei Wege für Sie, der kapitalistische Weg und der sozialistische Weg, der Weg vorwärts zum Sozialismus und der Weg zurück zum Kapitalismus.

Es gibt Menschen, die denken, dass es möglich ist, einen dritten Weg einzuschlagen. Einige schwankende Genossen, die noch nicht ganz von der Richtigkeit des kollektivwirtschaftlichen Weges überzeugt sind, ergreifen mit besonderem Eifer diesen dritten, niemandem unbekannten Weg. Sie wollen, dass wir zum alten System zurückkehren, zur individuellen Landwirtschaft zurückkehren, aber ohne Kapitalisten und Großgrundbesitzer. Gleichzeitig wollen sie, dass wir „nur“ die Kulaken und andere Kleinkapitalisten als legitimes Phänomen in unserem Wirtschaftssystem zulassen. Tatsächlich ist dies nicht der dritte Weg, sondern der zweite – der Weg zum Kapitalismus. Denn was bedeutet die Rückkehr zur individuellen Landwirtschaft und die Wiederherstellung der Kulaken? Das bedeutet die Wiederherstellung der Kulakenknechtschaft, die Wiederherstellung der Ausbeutung der Bauernschaft durch die Kulaken und die Übergabe der Macht an die Kulaken. Aber ist es möglich, die Kulaken wiederherzustellen und gleichzeitig die Sowjetmacht zu bewahren? Nein, geht nicht. Die Restauration der Kulaken muss zur Schaffung der Kulakenmacht und zur Abschaffung der Sowjetmacht führen – und deshalb muss sie zur Bildung einer bürgerlichen Regierung führen. Und die Bildung einer bürgerlichen Regierung muss ihrerseits zur Restauration der Gutsbesitzer und Kapitalisten, zur Restauration des Kapitalismus führen. Der sogenannte dritte Weg ist eigentlich der zweite Weg, der Weg zurück zum Kapitalismus. Fragen Sie die Bauern, ob sie die Kulakenknechtschaft wiederherstellen, zum Kapitalismus zurückkehren, die Sowjetmacht abschaffen und die Macht der Großgrundbesitzer und Kapitalisten wiederherstellen wollen? Fragen Sie sie, und Sie werden erfahren, welchen Weg die Mehrheit der arbeitenden Bauern für den einzig richtigen hält. Und die Bildung einer bürgerlichen Regierung muss ihrerseits zur Restauration der Gutsbesitzer und Kapitalisten, zur Restauration des Kapitalismus führen. Der sogenannte dritte Weg ist eigentlich der zweite Weg, der Weg zurück zum Kapitalismus. Fragen Sie die Bauern, ob sie die Kulakenknechtschaft wiederherstellen, zum Kapitalismus zurückkehren, die Sowjetmacht abschaffen und die Macht der Großgrundbesitzer und Kapitalisten wiederherstellen wollen? Fragen Sie sie, und Sie werden erfahren, welchen Weg die Mehrheit der arbeitenden Bauern für den einzig richtigen hält. Und die Bildung einer bürgerlichen Regierung muss ihrerseits zur Restauration der Gutsbesitzer und Kapitalisten, zur Restauration des Kapitalismus führen. Der sogenannte dritte Weg ist eigentlich der zweite Weg, der Weg zurück zum Kapitalismus. Fragen Sie die Bauern, ob sie die Kulakenknechtschaft wiederherstellen, zum Kapitalismus zurückkehren, die Sowjetmacht abschaffen und die Macht der Großgrundbesitzer und Kapitalisten wiederherstellen wollen? Fragen Sie sie, und Sie werden erfahren, welchen Weg die Mehrheit der arbeitenden Bauern für den einzig richtigen hält. die Sowjetmacht liquidieren und die Macht der Gutsbesitzer und Kapitalisten wiederherstellen? Fragen Sie sie, und Sie werden erfahren, welchen Weg die Mehrheit der arbeitenden Bauern für den einzig richtigen hält. die Sowjetmacht liquidieren und die Macht der Gutsbesitzer und Kapitalisten wiederherstellen? Fragen Sie sie, und Sie werden erfahren, welchen Weg die Mehrheit der arbeitenden Bauern für den einzig richtigen hält.

Folglich gibt es nur zwei Wege: entweder vorwärts, bergauf, zum neuen, kollektivwirtschaftlichen System, oder zurück, bergab, zum alten, kulakenkapitalistischen System.

Es gibt keinen dritten Weg.

Die werktätige Bauernschaft handelte richtig, indem sie den kapitalistischen Weg ablehnte und den Weg des kollektivwirtschaftlichen Aufbaus einschlug.

Sie sagen, der Weg der Kollektivwirtschaften sei der richtige, aber ein schwieriger Weg. Das stimmt nur teilweise. Natürlich gibt es Schwierigkeiten auf dem Weg. Das gute Leben ist nicht umsonst. Tatsache ist jedoch, dass die Hauptschwierigkeiten bereits überwunden sind und die Schwierigkeiten, denen Sie gegenüberstehen, es nicht einmal wert sind, ernsthaft darüber zu sprechen. Jedenfalls, im Vergleich zu den Schwierigkeiten, die die Arbeiter vor 10-15 Jahren erlebt haben, erscheinen Ihre gegenwärtigen Schwierigkeiten, Genossen Kollektivbauern, wie ein Kinderspielzeug. Ihre Redner haben hier gesprochen und die Arbeiter von Leningrad, Moskau, Charkow, Donbass gelobt.

Sie sagten, dass sie, die Arbeiter, Errungenschaften haben, während Sie, die Kollektivbauern, viel weniger Errungenschaften haben. Mir scheint, dass in den Reden Ihrer Redner sogar ein gewisser kameradschaftlicher Neid sichtbar war: Sie sagen, wie gut es wäre, wenn wir, die Kollektivbauern, die gleichen Errungenschaften hätten wie Sie, die Arbeiter von Leningrad, Moskau, Donbass , Charkow …

All das ist gut. Wissen Sie, was diese Errungenschaften die Arbeiter von Leningrad und Moskau gekostet haben, welche Strapazen sie auf sich genommen haben, um diese Errungenschaften endlich zu erreichen? Ich könnte Ihnen einige Fakten aus dem Leben der Arbeiter im Jahr 1918 erzählen, als sie den Arbeitern wochenlang kein einziges Stück Brot, geschweige denn Fleisch und andere Lebensmittel gaben.

Die besten Zeiten waren damals jene Tage, als es möglich war, den Arbeitern von Leningrad und Moskau ein achtes Pfund Schwarzbrot und dann die Hälfte mit Kuchen zu geben. Und das ging nicht einen Monat oder sechs Monate so, sondern zwei ganze Jahre. Aber die Arbeiter hielten durch und verloren nicht den Mut, denn sie wussten, dass bessere Zeiten kommen würden und sie entscheidende Erfolge erzielen würden. Und was – Sie sehen, dass sich die Arbeiter nicht geirrt haben. Vergleichen Sie Ihre Schwierigkeiten und Nöte mit den Nöten und Nöten der Arbeiter, und Sie werden sehen, dass sie es nicht einmal wert sind, ernsthaft darüber zu sprechen.

Was ist erforderlich, um die kollektivwirtschaftliche Bewegung voranzubringen und den kollektivwirtschaftlichen Aufbau mit Nachdruck zu entwickeln?

Dies setzt vor allem voraus, dass die Kollektivwirtschaften über vollständig gesichertes und für den Anbau geeignetes Land verfügen. Haben Sie es? Ja, gibt es. Es ist bekannt, dass alle besten Ländereien den Kollektivwirtschaften übergeben und ihnen fest zugeteilt wurden. Folglich können die Kollektivbauern dieses Land nach Herzenslust kultivieren und verbessern, ohne befürchten zu müssen, dass es in die falschen Hände von ihnen gerät.

Dies setzt zweitens voraus, dass die Kollektivbauern Traktoren und Maschinen einsetzen können. Hast du sie? Ja, gibt es. Jeder weiß, dass unsere Traktorenfabriken und Landmaschinenfabriken in erster Linie für die Kolchosen arbeiten und sie mit allen modernen Geräten versorgen.

Dies erfordert schließlich, dass die Regierung die Kolchosbauern sowohl personell als auch finanziell uneingeschränkt unterstützt und nicht zulässt, dass die Überreste der feindlichen Klassen die Kolchosen korrumpieren. Haben Sie eine solche Regierung? Ja, gibt es. Sie heißt Arbeiter- und Bauern-Sowjetregierung. Nennen Sie mir ein Land, in dem die Regierung die Kapitalisten und Grundbesitzer nicht unterstützen würde, nicht die Kulaken und andere reiche Leute, sondern die arbeitenden Bauern. Es gibt kein solches Land auf der Welt. Nur wir im Sowjetland haben eine Regierung, die für die Arbeiter und bäuerlichen Kollektivbauern, für alle Werktätigen in Stadt und Land, gegen alle Reichen und Ausbeuter einsteht. (Anhaltender Beifall.)

Sie haben also alles, was Sie brauchen, um den kollektivwirtschaftlichen Bau zu entwickeln und die vollständige Befreiung von den alten Fesseln zu erreichen.

Nur eines wird von Ihnen verlangt – ehrlich zu arbeiten, Kollektivwirtschaftseinkommen nach Arbeit aufzuteilen, Kollektivwirtschaftseigentum zu schützen, Traktoren und Maschinen zu schützen, gute Pflege für das Pferd zu schaffen, die Aufgaben Ihres Arbeiters zu erfüllen – Bauernstaat, die Kollektivwirtschaften zu stärken und die dort eingedrungenen Kulaken und Subkulakisten hinauszuwerfen .

Sie müssen mir zustimmen, dass zur Überwindung dieser Schwierigkeiten, d.h. es ist nicht so schwierig, ehrlich zu arbeiten und das Eigentum der Kollektivwirtschaft zu schätzen. Umso mehr, als Sie jetzt nicht für die Reichen und nicht für die Ausbeuter arbeiten, sondern für sich selbst, für Ihre eigenen Kolchosen.

Sie sehen, dass der Weg der Kollektivwirtschaften, der Weg des Sozialismus, der einzig richtige Weg für die werktätigen Bauern ist.

II

Unsere unmittelbare Aufgabe ist es, allen Kollektivbauern zu Wohlstand zu verhelfen.

Die zweite Frage ist, was haben wir auf dem neuen Weg, auf unserem Kolchosweg erreicht und was glauben wir, in den nächsten 2-3 Jahren zu erreichen?

Sozialismus ist eine gute Sache. Ein glückliches sozialistisches Leben ist zweifellos eine gute Sache. Aber das alles ist eine Frage der Zukunft. Die Hauptfrage ist jetzt nicht, was wir in Zukunft erreichen werden. Die Hauptfrage ist, was wir in der Gegenwart bereits erreicht haben. Die Bauernschaft ging den kollektivwirtschaftlichen Weg. Es ist sehr gut. Aber was hat es auf diesem Weg erreicht? Was haben wir konkret erreicht, indem wir den kollektivwirtschaftlichen Weg gegangen sind?

Es ist uns gelungen, Millionen armer Menschen beim Eintritt in die Kolchosen zu helfen. Wir haben das erreicht, indem wir uns den Kollektivwirtschaften angeschlossen und dort den besten Boden und die besten Produktionsmittel genutzt haben, die Millionen armer Bauern sind auf die Stufe der Mittelbauern gestiegen. Wir haben erreicht, dass die Millionen armer Bauern, die früher von der Hand in den Mund lebten, jetzt zu Mittelbauern auf den Kollektivwirtschaften geworden sind, wohlhabende Leute geworden sind. Es ist uns gelungen, die Schichtung der Bauern in arme Bauern und Kulaken zu untergraben, die Kulaken zu besiegen und den armen Bauern zu helfen, Meister ihrer Arbeit innerhalb der Kollektivwirtschaften zu werden, Mittelbauern zu werden.

Wie war die Situation vor der Entwicklung des kollektivwirtschaftlichen Baus vor vier Jahren? Reiche und Kulaken gingen bergauf. Die Armen verarmten und ruinierten sich und gerieten in die Knechtschaft der Kulaken. Die Mittelbauern kletterten zu den Kulaken hinauf und fielen jedes Mal herunter, um die Reihen der armen Bauern zur Belustigung der Kulaken aufzufüllen.

Es ist nicht schwer zu erraten, dass nur die Kulaken und vielleicht einige der Reichen von all diesem Chaos profitierten. Auf 100 Haushalte auf dem Land kamen 4-5 Kulakenhaushalte, 8-10 wohlhabende Haushalte, 45-50 Mittelbauernhaushalte und 35 arme Bauernhaushalte. Daher waren zumindest 35 % aller bäuerlichen Haushalte arm und gezwungen, das Joch der Kulakenknechtschaft zu tragen. Ich spreche nicht einmal von den schwachen Schichten der Mittelbauern, die mehr als die Hälfte der Mittelbauernschaft ausmachten, die sich in ihrer Lage kaum von den armen Bauern unterschieden und direkt von den Kulaken abhängig waren.

Durch die Ausweitung des Kollektivwirtschaftsbaus ist es uns gelungen, diese Unordnung und Ungerechtigkeit zu beseitigen, die Kulakenknechtschaft zu zerschlagen, diese ganze Masse armer Bauern in die Kollektivwirtschaften zu ziehen, ihnen dort eine sichere Existenz zu geben und sie auf die Stufe der Mittelbauern zu erheben, die die Kollektivwirtschaft nutzen können Land, Vorteile zugunsten der Kolchosen, Traktoren, Landmaschinen.

Was bedeutet das? Das bedeutet, dass nicht weniger als 20 Millionen Bauern, nicht weniger als 20 Millionen arme Bauern vor Armut und Verderben bewahrt wurden, aus der Knechtschaft der Kulaken gerettet und dank der Kollektivwirtschaften zu wohlhabenden Menschen gemacht wurden.

Das ist eine großartige Leistung, Genossen. Das ist eine solche Leistung, die die Welt noch nicht gekannt hat und die noch kein Staat der Welt erreicht hat.

Hier haben Sie die praktischen, greifbaren Ergebnisse der kollektivwirtschaftlichen Entwicklung, die Ergebnisse der Tatsache, dass die Bauernschaft den Weg der Kollektivwirtschaften eingeschlagen hat.

Aber das ist nur unser erster Schritt, unsere erste Errungenschaft auf dem Weg des kollektivwirtschaftlichen Aufbaus.

Es wäre falsch zu glauben, dass wir bei diesem ersten Schritt, dieser ersten Errungenschaft stehen bleiben sollten. Nein, Genossen, wir können bei dieser Leistung nicht stehen bleiben. Um voranzukommen und die Kollektivwirtschaften endlich zu stärken, müssen wir den zweiten Schritt tun, wir müssen eine neue Errungenschaft erreichen. Was ist dieser zweite Schritt? Sie besteht darin, die Kolchosbauern – sowohl die ehemaligen Kleinbauern als auch die ehemaligen Mittelbauern – noch höher zu heben. Sie besteht darin, allen Kollektivbauern zu Wohlstand zu verhelfen. Ja, Genossen, wohlhabend. (Anhaltender Beifall.)

Das haben wir erreicht, dank der Kollektivwirtschaften haben wir die armen Bauern auf das Niveau der Mittelbauern gehoben. Es ist sehr gut. Aber das ist nicht genug. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass wir einen weiteren Schritt nach vorne machen und allen Kolchosbauern – sowohl den ehemaligen Armen als auch den ehemaligen Mittelbauern – helfen, auf die Ebene der Wohlhabenden aufzusteigen. Dies kann erreicht werden, und wir müssen dies um jeden Preis erreichen. (Anhaltender Beifall.)

Wir haben jetzt alles, um unser Ziel zu erreichen. Unsere Maschinen und Traktoren werden jetzt schlecht genutzt. Unser Land wird belanglos kultiviert. Wir müssen nur den Einsatz von Maschinen und Traktoren verbessern, wir müssen nur die Bodenbearbeitung verbessern, und wir werden erreichen, dass wir die Menge unserer Produkte verdoppeln oder verdreifachen. Und das reicht völlig aus, um alle Kollektivbauern zu wohlhabenden Arbeitern auf den Feldern der Kolchosen zu machen.

Wie war das früher mit den Reichen? Um wohlhabend zu werden, musste man seine Nachbarn beleidigen, man musste sie ausbeuten, sie teurer verkaufen, billiger von ihnen kaufen, einige der Arbeiter einstellen, sie anständig ausbeuten, Kapital anhäufen und, gestärkt, dann hineinsteigen die Kulaken. Dies erklärt in der Tat, warum die Reichen im Fall der individuellen Landwirtschaft das Misstrauen und den Hass der armen und mittleren Bauern erregten. Jetzt liegen die Dinge anders. Jetzt sind die Bedingungen andere. Um wohlhabend zu werden, müssen Kollektivbauern ihre Nachbarn nicht mehr beleidigen oder ausbeuten. Außerdem ist es jetzt nicht leicht, jemanden auszubeuten, da wir kein Privateigentum an Land oder Pacht mehr haben, Maschinen und Traktoren dem Staat gehören und Kapitalbesitzer in Kolchosen nicht mehr in Mode sind. Es gab eine Mode ja sie schwamm ewig. Um für Kolchosbauern erfolgreich zu werden, muss man jetzt nur noch auf der Kollektivwirtschaft ehrlich arbeiten, Traktoren und Maschinen richtig verwenden, Zugtiere richtig einsetzen, das Land richtig bestellen und das Eigentum der Kolchosen schützen.

Manchmal sagen sie: Wenn Sozialismus, warum sonst arbeiten? Wir haben früher gearbeitet, wir arbeiten jetzt – ist es nicht an der Zeit, mit der Arbeit aufzuhören? Solches Gerede ist grundsätzlich falsch, Genossen. Das ist die Philosophie von Faulenzern, nicht von ehrlichen Arbeitern. Der Sozialismus lehnt die Arbeit überhaupt nicht ab. Im Gegenteil, der Sozialismus ist auf Arbeit aufgebaut. Sozialismus und Arbeit sind untrennbar miteinander verbunden.

Lenin, unser großer Lehrer, sagte:

“Wer nicht arbeitet, der isst nicht.”

Was bedeutet das, gegen wen richten sich Lenins Worte? Gegen die Ausbeuter, gegen diejenigen, die nicht selbst arbeiten, sondern andere zur Arbeit zwingen und sich auf Kosten anderer bereichern. Und gegen wen? Gegen diejenigen, die selbst faulenzen und auf Kosten anderer profitieren wollen. Sozialismus erfordert nicht Faulenzen, sondern dass alle Menschen ehrlich arbeiten, nicht für andere, nicht für die Reichen und Ausbeuter, sondern für sich selbst, für die Gesellschaft. Und wenn wir ehrlich arbeiten, für uns selbst, für unsere Kollektivwirtschaften arbeiten, dann werden wir erreichen, dass wir in etwa 2-3 Jahren alle Kollektivbauern – sowohl die ehemaligen Kleinbauern als auch die ehemaligen Mittelbauern – auf das Niveau der Kollektivbauern heben werden wohlhabend, bis hin zu Menschen, die eine Fülle von Produkten genießen und ein ziemlich kulturelles Leben führen.

Das ist jetzt unsere nächste Aufgabe. Das können wir erreichen und das müssen wir um jeden Preis erreichen. (Anhaltender Beifall.)

III

Gesonderte Bemerkungen.

Lassen Sie mich nun auf einzelne Bemerkungen eingehen.

Zunächst einmal über unsere Parteigenossen auf dem Land. Es gibt Parteimitglieder unter Ihnen, aber noch mehr Parteilose. Es ist sehr gut, dass auf dem Parteitag mehr Parteilose als Parteimitglieder anwesend waren, denn gerade die Parteilosen müssen in erster Linie für unsere Sache gewonnen werden.

Es gibt Kommunisten, die auf bolschewistische Weise an parteilose Kollektivbauern herantreten. Aber es gibt auch diejenigen, die sich ihrer Parteilichkeit rühmen und Unparteiische nicht an sich heranlassen. Das ist schlecht und schädlich. Die Stärke der Bolschewiki, die Stärke der Kommunisten liegt darin, dass sie es verstehen, unsere Partei mit Millionen parteiloser Aktivisten zu umgeben. Wir Bolschewiki hätten nicht die Erfolge, die wir jetzt haben, wenn es uns nicht gelungen wäre, das Vertrauen von Millionen parteiloser Arbeiter und Bauern auf die Seite der Partei zu gewinnen. Und was wird dafür benötigt? Dazu ist erforderlich, dass sich die Parteimitglieder nicht gegen die Parteilosen abschotten, dass sich die Parteimitglieder nicht in ihr Parteigehäuse einschließen, dass sie nicht mit ihrer Parteimitgliedschaft prahlen, sondern auf die Partei hören Stimme der Parteilosen, dass sie die Parteilosen nicht nur lehren, sondern auch von ihnen lernen.

Wir sollten nicht vergessen, dass Parteimitglieder nicht vom Himmel fallen. Es sei daran erinnert, dass alle Parteimitglieder einst selbst Parteilose waren. Heute ist er ein Überparteilicher, und morgen wird er eine Partei sein. Womit genau kann man sich rühmen? Unter uns alten Bolschewiki gibt es nicht wenige, die seit 20 bis 30 Jahren in der Partei arbeiten. Aber wir selbst waren auch einmal überparteilich. Was wäre aus uns geworden, wenn die damaligen Parteimitglieder vor 20 bis 30 Jahren angefangen hätten, uns herumzuschubsen und uns nicht in die Partei zu lassen?

Es ist möglich, dass wir dann einige Jahre von der Partei getrennt sind. Aber wir alten Bolschewiki sind nicht die Letzten, Genossen. (Fröhliche Animation, anhaltender Applaus.)

Deshalb müssen sich unsere Parteimitglieder, die jungen Parteimitglieder von heute, die manchmal vor Parteilosen die Nase rümpfen, an all das erinnern, müssen daran denken, dass es nicht Arroganz, sondern Bescheidenheit ist, die einen Bolschewiki schmückt.

Nun ein paar Worte über Frauen, über Kollektivbauern. Die Frauenfrage auf den Kollektivwirtschaften ist eine große, Genossen. Ich weiß, dass viele von euch Frauen unterschätzen und sich sogar über sie lustig machen. Aber das ist ein Fehler, Genossen, ein schwerer Fehler. Nicht nur, dass Frauen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Der Punkt ist vor allem, dass die kollektivwirtschaftliche Bewegung eine Reihe bemerkenswerter und fähiger Frauen für führende Positionen nominiert hat. Schauen Sie sich den Kongress an, seine Zusammensetzung, und Sie werden sehen, dass die Frauen längst von den Rückständigen zu den Fortgeschrittenen aufgestiegen sind. Frauen in Kolchosen sind eine große Kraft. Diese Macht unter Verschluss zu halten, ist ein Verbrechen. Unsere Pflicht ist es, die Frauen in den Kolchosen voranzubringen und diese Kraft einzusetzen.

Natürlich hatte die Sowjetregierung in der jüngeren Vergangenheit ein kleines Missverständnis mit den Kollektivbauern. Es ging um eine Kuh. Aber jetzt ist der Fall mit der Kuh geklärt, und das Missverständnis ist verschwunden. (Lang anhaltender Beifall.) Wir haben erreicht, dass die Mehrheit der Kollektivbauern bereits eine Kuh pro Hof hat. Ein oder zwei Jahre werden vergehen, und Sie werden keinen einzigen Kollektivbauern finden, der keine eigene Kuh hat. Wir Bolschewiki werden versuchen, dafür zu sorgen, dass alle Kollektivbauern eine Kuh bei uns haben. (Anhaltender Beifall.)

Was die Kolchosbauern selbst betrifft, so müssen sie sich an die Stärke und Bedeutung der Kollektivwirtschaften für die Frauen erinnern, sie müssen sich daran erinnern, dass sie nur in der Kollektivwirtschaft die Möglichkeit haben, mit den Männern gleichberechtigt zu sein. Ohne Kollektivwirtschaften – Ungleichheit, in Kollektivwirtschaften – Gleichberechtigung. Mögen sich die Genossen der Kolchosbauern daran erinnern und das kollektivwirtschaftliche System wie ihren Augapfel pflegen. (Anhaltender Beifall.)

Zwei Worte zu Komsomol-Mitgliedern und Komsomol-Mitgliedern auf Kolchosen. Die Jugend ist unsere Zukunft, unsere Hoffnung, Genossen. Die Jugend soll uns Alte ersetzen. Sie muss unser Banner bis zum bitteren Ende tragen. Unter den Bauern gibt es viele alte Menschen, die mit alten Lasten belastet sind, belastet mit Gewohnheiten und Erinnerungen an das alte Leben. Es ist klar, dass es ihnen nicht immer gelingt, mit der Partei, mit der Sowjetregierung Schritt zu halten. Nicht so unsere Jugend. Sie ist von der alten Last befreit und nimmt Lenins Gebote am leichtesten an. Und gerade weil die Jugend sich Lenins Gebote am leichtesten aneignet, gerade deshalb ist sie aufgerufen, die Zurückgebliebenen und Vorwärtsschwankenden zu führen. Es stimmt, ihr fehlt es an Wissen. Aber Wissen ist eine Ware. Heute sind sie es nicht, morgen werden sie es sein. Daher besteht die Aufgabe darin, den Leninismus zu studieren und noch einmal zu studieren. Genosse Komsomol-Mitglieder und Komsomol-Mitglieder! Lerne den Bolschewismus und führe die Schwankenden vorwärts! Weniger chatten, mehr arbeiten – und Sie werden mit Sicherheit erfolgreich sein. (Beifall.)

Ein paar Worte zu einzelnen Landwirten. Über die einzelnen Bauern wurde hier wenig gesagt. Das heißt aber nicht, dass es sie nicht mehr gibt. Nein, tut es nicht. Es gibt Einzelbauern und sie können nicht ausgeschlossen werden, weil sie unsere Kollektivbauern von morgen sind. Ich weiß, dass ein Teil der einzelnen Bauern völlig korrumpiert und in die Spekulation gegangen ist. Das muss erklären, warum unsere Kollektivbauern einzelne Bauern in den Kollektivwirtschaften mit großer Diskriminierung aufnehmen und manchmal überhaupt nicht.

Das ist natürlich richtig und hier gibt es nichts zu beanstanden. Aber es gibt noch einen anderen, die meisten Einzelbauern, die nicht in die Spekulation gegangen sind, sondern ihr Brot durch ehrliche Arbeit verdienen. Diese Einzelbauern waren vielleicht nicht abgeneigt, sich der Kollektivwirtschaft anzuschließen. Aber sie werden gehindert einerseits durch ihr Zögern über die Richtigkeit des kollektivwirtschaftlichen Weges und andererseits durch die Verärgerung, die jetzt unter den Kollektivbauern gegen die einzelnen Bauern besteht.

Natürlich müssen wir die Kollektivbauern verstehen und ihre Position verstehen. Im Laufe der Jahre haben sie viele Beleidigungen und Spott von den einzelnen Bauern erlitten. Aber Ressentiments und Spott sollten hier nicht von entscheidender Bedeutung sein. Ein schlechter Anführer ist einer, der Beleidigungen nicht vergessen kann und der seine Gefühle über die Interessen des kollektivwirtschaftlichen Betriebs stellt. Wenn Sie führend sein wollen, müssen Sie in der Lage sein, die Beleidigungen zu vergessen, die Ihnen von einzelnen einzelnen Landwirten zugefügt werden. Vor zwei Jahren erhielt ich einen Brief von einer Bauernwitwe von der Wolga. Sie beschwerte sich, dass man sie nicht in die Kolchose aufnehmen wolle, und forderte meine Unterstützung. Ich fragte die Kolchose. Von der Kolchose antworteten sie mir, dass sie sie nicht in die Kollektivwirtschaft aufnehmen könnten, da sie die Kollektivwirtschaftsversammlung beleidigt habe. Was ist los? Ja, in der Tatsache, dass bei einer Bauernversammlung, wo die Kollektivbauern einzelne Bauern aufforderten, sich der Kollektivwirtschaft anzuschließen, dieselbe Witwe als Antwort auf den Aufruf Es stellt sich heraus, der Saum und sagte – hier gehen Sie, holen Sie sich die Kolchose. (Fröhliche Animation, Gelächter.) Es besteht kein Zweifel, dass sie falsch gehandelt und die Versammlung beleidigt hat. Aber ist es möglich, ihr die Aufnahme in die Kolchose zu verweigern, wenn sie nach einem Jahr aufrichtig bereut und ihren Fehler zugibt? Ich glaube nicht, dass man ihr widersprechen kann. Das habe ich der Kolchos geschrieben. Die Witwe wurde in die Kolchose gebracht. Und was? Es stellte sich heraus, dass sie jetzt auf der Kolchose arbeitete, nicht zuletzt, aber an vorderster Front. (Beifall.) und im Vordergrund. (Beifall.) und im Vordergrund. (Beifall.)

Hier ist ein weiteres Beispiel für Sie, das zeigt, dass Führungskräfte, wenn sie wirkliche Führungskräfte bleiben wollen, in der Lage sein müssen, Beleidigungen zu vergessen, wenn die Interessen der Sache es erfordern.

Dasselbe gilt für einzelne Landwirte im Allgemeinen. Ich bin nicht dagegen, in Kollektivwirtschaften mit Analyse aufgenommen zu werden. Aber ich bin dagegen, den Weg zu Kollektivwirtschaften unterschiedslos für alle Einzelbauern zu schließen. Das ist nicht unsere, nicht die bolschewistische Politik. Kollektivbauern dürfen nicht vergessen, dass sie selbst vor nicht allzu langer Zeit Einzelbauern waren.

Abschließend noch ein paar Worte zum Brief der Bezenchuk-Kollektivbauern. Dieser Brief wurde gedruckt, und Sie müssen ihn gelesen haben. Der Schreibstil ist unbestreitbar gut. Es bezeugt, dass es unter unseren Kollektivbauern nicht wenige erfahrene und bewusste Organisatoren und Agitatoren der kollektivwirtschaftlichen Angelegenheiten gibt, die den Stolz unseres Landes darstellen. Aber es gibt eine falsche Passage in dem Brief, der man nicht zustimmen kann.

Tatsache ist, dass die Bezenchuk-Genossen ihre Arbeit auf der Kolchose als bescheidene und fast unbedeutende Arbeit darstellen, während die Arbeit der Redner und Führer, die manchmal Drei-Zoll-Reden halten, eine große und kreative Arbeit ist.

Kann man dem zustimmen? Nein, Genossen, dem können wir unmöglich zustimmen. Die Genossen von Bezenchuk haben hier einen Fehler gemacht. Es ist möglich, dass sie diesen Fehler aus Bescheidenheit gemacht haben. Aber das hindert es nicht daran, ein Fehler zu sein. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Führer als die einzigen Schöpfer der Geschichte galten und die Arbeiter und Bauern nicht berücksichtigt wurden. Über die Geschicke der Völker und Staaten entscheiden heute nicht nur die Führer, sondern in erster Linie die Millionen Werktätigen. Arbeiter und Bauern, die Betriebe und Fabriken, Bergwerke und Eisenbahnen, Kolchosen und Sowchosen ohne Lärm und Kabeljau bauen, alle Segnungen des Lebens schaffen, die ganze Welt ernähren und kleiden – das sind die wahren Helden und Schöpfer eines neuen Lebens. Anscheinend haben unsere Bezenchuk-Genossen das vergessen.

Es ist nicht gut, wenn Menschen ihre Kräfte überschätzen und anfangen, sich ihrer Verdienste zu rühmen. Das führt zum Prahlen, und Prahlen ist nicht gut. Aber noch schlimmer ist es, wenn die Menschen anfangen, ihre Kräfte zu unterschätzen und nicht sehen, dass ihre „bescheidene“ und „unsichtbare“ Arbeit tatsächlich eine große und kreative Arbeit ist, die über das Schicksal der Geschichte entscheidet.

Ich möchte, dass die Bezenchuk-Genossen diesem kleinen Änderungsantrag von mir zu ihrem Brief zustimmen.

Beenden wir das, Genossen.

(Langer unaufhörlicher Beifall, der in Ovationen übergeht. Alle stehen auf und grüßen Genosse Stalin. „Hurra“. Rufe aus dem Publikum: „Es lebe Genosse Stalin, hurra! Es lebe der fortschrittliche Kollektivbauer! Es lebe unser Führer , Genosse Stalin!”)

Prawda, N53, 23. Februar 1933

Manifest

Für meine Leser möchte ich jetzt etwas Morgenliteratur einlegen. Der Kaffee schmeckt so etwas besser.

2. Der konservative oder Bourgeoissozialismus

Ein Teil der Bourgeoisie wünscht den sozialen Mißständen abzuhelfen, um den Bestand der bürgerlichen Gesellschaft zu sichern.

Es gehören hierher: Ökonomisten, Philantrophen, Humanitäre, Verbesserer der Lage der arbeitenden Klassen, Wohltätigkeitsorganisierer, Abschaffer der Tierquälerei, Mäßigkeitsvereinsstifter, Winkelreformer der buntscheckigsten Art. Und auch zu ganzen Systemen ist dieser Bourgeoissozialismus ausgearbeitet worden.

Als Beispiel führen wir Proudhons Philosophie de la misère an.

Die sozialistischen Bourgeois wollen die Lebensbedingungen der modernen Gesellschaft ohne die notwendig daraus hervor gehenden Kämpfe und Gefahren. Sie wollen die bestehende Gesellschaft mit Abzug der sie revolutionierenden und sie auflösenden Elemente. Sie wollen die Bourgeoisie ohne das Proletariat. Die Bourgeoisie stellt sich die Welt, worin sie herrscht, natürlich als die beste Welt vor. Der Bourgeoissozialismus arbeitet diese tröstliche Vorstellung zu einem halben oder ganzen System aus. Wenn er das Proletariat auffordert, seine Systeme zu verwirklichen und [80] in das neue Jerusalem einzugehen, so verlangt er im Grunde nur, daß es in der jetzigen Gesellschaft stehenbleibe, aber seine gehässigen Vorstellungen von derselben abstreife.

Eine zweite, weniger systematische, nur [81] mehr praktische Form dieses Sozialismus suchte der Arbeiterklasse jede revolutionäre Bewegung zu verleiden, durch den Nachweis, wie nicht diese oder jene politische Veränderung, sondern nur eine Veränderung der materiellen Lebensverhältnisse, der ökonomischen Verhältnisse ihr von Nutzen sein könne. Unter Veränderung der materiellen Lebensverhältnisse versteht dieser Sozialismus aber keineswegs Abschaffung der bürgerlichen Produktionsverhältnisse, die nur auf revolutionärem Wege möglich ist, sondern administrative Verbesserungen, die auf dem Boden dieser Produktionsverhältnisse vor sich gehen, also an dem Verhältnis von Kapital und Lohnarbeit nichts ändern, sondern im besten Fall der Bourgeoisie die Kosten ihrer Herrschaft vermindern und ihren Staatshaushalt vereinfachen.

Seinen entsprechenden Ausdruck erreicht der Bourgeoisiesozialismus erst da, wo er zur bloßen rednerischen Figur wird.

Freier Handel! im Interesse der arbeitenden Klasse; Schutzzölle! im Interesse der arbeitenden Klasse; Zellengefängnisse! im Interesse der arbeitenden Klasse; das ist das letzte, das einzige ernstgemeinte Wort des Bourgeoisiesozialismus.

Der Sozialismus der Bourgeoisie [82] besteht eben in der Behauptung, daß die Bourgeois Bourgeois sind – im Interesse der arbeitenden Klasse.

Die Urtexte von Marx-Engels sind etwas schwer zu verstehen. Genau deshalb verleiten sie den Ausbeuter dazu, daraus ganz bunte Verse zu spinnen.

https://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1848/manifest/3-sozkomm.htm#topp

Lesen können Sie das auch hier:

http://www.mlwerke.de/me/me04/me04_459.htm