Karinka – bekommt eine Einweisung

Nadja möchte zuerst duschen. Etela zwinkert Karinka zu. Sie schauen sich Nadjas Striptease an. Etela legt gleich ihre Hand in Karinkas Schoß.

Die Wärme reizt sie. Sie wollten erst nicht mit zur Dusche gehen. Aber jetzt, mit jedem Kleidungsstück, das Nadja ablegt, werden sie verrückter.

Ruch Zuck steht Karinka auf und wirft ihre Kleider ab. Etela steigt aus ihren Hosen. Ein leichtes Geräusch ist hörbar. Es klingt fast wie das Öffnen von Reißfilz.

“Du bist nass”, zischt Karinka und lacht leise.

“Und ob.”

Beide stürzen zur Dusche. Fast wie zu einem Wettrennen. Nadja genießt die Hektik. Sie beugt sich weit nach Vorne und zeigt ihr Blümchen. Rasiert, denkt Karinka. Glatt wie ein Babypopo. Nicht ein Härchen. Nicht mal an der entzückenden Schokolinse. Die bewegt Nadja sogar noch. Als wöllte sie ein Fürzchen abgeben.

Komm rein! Komme rein – ruft sie mit ihrem Rehauge.

“Wir duschen nur zusammen. Kein Sex vor morgen”, nimmt sich Etela vor. Sie schaut Karinka dabei tief in die Augen.

Die Zwei ziehen sich die Frotteetücher über ihre Hände. Nadia lässt extra einen Spalt der Duschkabine offen. Karinka wird fast verrückt bei dem herrlichen Anblick.

“Überreize Karinka nicht, Nadja”, ruft Etela. “Heute ist nichts.”

Nadja lacht. Das klingt auch aufreizend.

“Gut. Wir unterhalten uns im Bett etwas aufreizend. Für morgen. Morgen brauchen wir das sicher. Trotz unserer Pausen, werden wir mit einigen Orgasmen rechnen müssen.

“Die kannst du doch spielen”, antwortet Karinka.

“Zweimal oder mehr kannst du das schon spielen. Ein Echter wird dir trotzdem passieren.”

Die Zwei rubbeln Nadjas entzückende Kurven. Nadja tut so, als bekäme sie Einen. Sie stöhnt. Alle lachen. Herzhaft.

Karinka ist begeistert von Nadjas sehr schönen Brüsten.

“Tropfenbrüste”, sagt sie. Die Knospen stehen hart.

“Lustbälle in Knödelgröße”, ergänzt Etela und lacht. “Mit denen kannst du herrlich Tennis spielen.”

Nach dem Duschen liegen die Drei im Bett. Sie schauen Spielfilme nach Etelas Auswahl.

“Jarosch finde ich eigentlich nett. Warum hast du mit ihm gestritten?”

“Das ist ziemlich kompliziert”, antwortet nicht Etela. Sondern Nadja. Die scheint die Geschichte gut zu kennen.

“Den schönen großen Kolben bewunderst du ja”, antwortet jetzt Etela. Sie möchte das Karinka erklären. “Er hat mir immer in die Muschi gespritzt. Ich habe ihm das verboten. Es sei denn, er beteiligt sich an den Kosten.”

“An welchen Kosten?”, fragt Karinka.

“Die Verhütung, sämtliche Untersuchungen und Arztbesuche, bezahle ich. Von meinem Geld. Für einen Besuch, verlangt der Arzt fünfzehn Euro. Die Pille kostet im Monat, weit über fünfzig Euro.

Die Fahrt zur Untersuchung kostet viel Geld. Die Freistellung auf Arbeit kostet einen Tageslohn. Oder den freien Tag.”

“Das stimmt. Das Geld fehlt dann unserer Familie oder mir”, sagt Karin.

“Ich hab ihm dann angeboten, mit mir Analsex oder Handsex zu machen. Es gibt auch reichlich Hilfen, die ich bedienen kann. Beim Sex hat er dann, wenn ich in Extase war, seinen Lümmel in meine Dose gesteckt und dort abgespritzt.”

“Das geht nicht. Du hast Recht”, sagen Nadja und Karinka wie aus einem Mund.

“Du bist der Chef in deinem Stübchen.”

Er zahlt nicht für Sex. Er käme sich dann vor wie im Puff.

Aber ich soll dafür bezahlen? Habe ich ihn gefragt. Ich habe ihm nur angeboten, sich mit mir in die echten Kosten zu teilen. In einer Ehe wird das doch so geregelt.

Ich habe ihm gesagt, wer nicht zahlt, darf nur meinen Keller benutzen. Jarosch hat geantwortet, er sei kein Hausmann und schon gar kein Winzer.

“Dann sind wir ja auf dem richtigen Weg”, antwortet Karinka. “Der scheint mir auch etwas besser zu sein. Kinder will ich keine. Das Elend ist mir zu groß.”

“Wenn ich dich morgen in die Mangel nehme, wirst du nie wieder nach einem Mann schauen”, tröstet sie Nadja. Nadja schwingt dabei den herrlichen Dongel von Etela.

“Der ist wirklich schön”, säuselt Karinka.

Die Drei schlafen zusammen ein. Die Filme laufen weiter.

Etwas Karinka zum Abend

Petr und Slavo kommen aus der Disco. Sie haben noch Getränke in der Hand.

“Ihr wollt ein Filmchen drehen mit unseren Hübschen?”, fragt Petr.

“Ihr könnt mit machen”, antwortet Dario.

“Zu gern. Die Mädels aus dem Nachbarhotel sind uns nur aus der Disco bekannt”, sagt Slavo und lacht dabei. “Sie waren lange nicht dort.”

“Wie sieht es mit Euren Mädels aus?”

“Die kommen noch. Sie duschen gerade.”

“Adam und Belo kommen auch?”

“Bei ihnen dauert es noch etwas. Zwei Gäste sitzen noch bei ihnen.”

“Ah. Bei euch sind auch Gäste geblieben?”

“Zwei oder drei. Ich weiß es nicht genau. Die einheimischen Kollegen sollten es nicht so genau erfahren.”

“Wissen die Bescheid?”

“Da musst du Daniela fragen.”

“Komm rein zu uns.”

Die Nachbarn werden herzlich begrüßt. Daniela freut sich für ihr Kommen. Slavo gibt sie ein extra intensives Küsschen.

“Das ist unser Starkoch. Er kocht auch für die Familie in der Saisonpause.”

“Wir müssen jetzt die Zimmerverteilung organisieren. Auch, was wir in dem jeweiligen Zimmer tun”, sagt Clara.

Die Abstimmung ist ziemlich schnell erledigt.

Clara fast zusammen.

Drei Zimmer mit Lesbensex.

Zwei mit Normalsex.

Zwei Zimmer mit Solosex.

Drei Zimmer mit Massagesex.

“Das ist unsere Aufteilung für den Start.”

Alle sind zufrieden.

“Machen wir Probeaufnahmen?”

“Wir werden das abstimmen”, antwortet Etela.

Nach der Abstimmung sind alle dafür. Adam und Belo kommen gerade dazu. Sie werden informiert. Adam wundert sich, warum kein Schwulensex dabei ist.

“Ich habe das als Massageraum eingetragen”, antwortet Clara.

“Warum?”

“Weil ihr nur Zwei seid. So dürft ihr auch die Flöten eurer Kollegen behandeln.”

“Oh. Das ist fein”, antwortet Belo mit seiner weichen Stimme. “Wer ist denn in den anderen Massageräumen?”

“In einem ist Livia. Zu ihr könnt ihr euch sicher auch mal legen.”

“Zu einer Frau?”, fragt Adam.

Alle lachen.

“Du wirst staunen”, antwortet Livia. “Nach meiner Behandlung schickst du Belo in den Garten.”

Belo wird etwas rot nach der Antwort.

“Keine Hast. Das ist der Anfang. Wir haben noch Viel vor. Da ergeben sich bestimmt noch Änderungen. Der Kunde ist der König”, sagt Clara und beruhigt die Aufgewühlten.

Die vier Frauen vom Bergtreu kommen. Es scheint heller zu werden in der Bar.

“Mein Gott”, ruft Etela vor Bewunderung. “So schön habe ich euch noch nie gesehen.”

“Das war bisher auch nicht nötig”, antwortet Nadja. Ein Goldstück. Schlank. Etwas muskulös. Das zarte, nicht zu knappe Fleisch an den richtigen Stellen.

“Wollen wir ein Casting machen?”

“Das wird sich bei den Probeaufnahmen zeigen”, sagt Daniela. Daniela kennt das Zuckerstübchen von Nadja. Von ihren Kolleginnen auch.

Karinka

Die freien Tage werden zu einem Fressfestival.

“Wir werden dir deinen Hintern schon vergrößern”, sagt Tim lachend zu Karinka.

“Sie kann tatsächlich dort noch ein paar Gramm gebrauchen”,antwortet Etela. “Die großen Ärsche haben die meisten Zuschauer.”

“Die Männer wünschen sich eben, was sie von den Frauen nicht bekommen.”

Robin und Daniela kommen gerade herein.

“Uns haben zwei Streifen angehalten. Wir haben sechshundert Euro Bußgeld bezahlt. Weil wir das Haus verlassen haben. Wir machen mit. Alle.”

“Wie kommen die Anderen zu uns?”

“Die kommen in der Nacht. Wenn sie ein Licht sehen, können sie sich verstecken.”

“Fast wie im Krieg”, ruft Dario. Dario ist Jugoslawe. Er hat wegen dem Krieg das Land verlassen. In die Slowakei. Dort hat er geheiratet.

“Wollt ihr gleich bei uns bleiben?”, fragt Clara Doris.

“Natürlich. Ich habe keine Unterwäsche an.”

Alle lachen zusammen.

Gleich am Tisch werden die Zimmer verteilt. Alles bleibt, wie es bisher war.

“Wir sehen uns zum Abendbrot”, sagt Clara.

“Jause gibt es keine”, fragt Petra, die Kellnerin.

“Nehm dir einfach mit, was du brauchst”, antwortet Hubertus. “Du kannst es gebrauchen.”

Alle lachen. Petra und Verena sind die zwei schlanken Hühnchen des Teams. Sie sind die Bedienungen im Speisesaal. Die Zwei können nicht fett werden. Wie die Zimmermädchen. Jetzt, ohne Arbeit, wird sich das binnen zwei Wochen radikal ändern. Bei dem Speisenangebot.

Alle gehen auf ihre Zimmer. Sie bestaunen die Kameras. Die Frauen machen sich jetzt schon darüber lustig, wie das morgen aussehen wird.

Etela geht ins Bad. Sie möchte duschen. Karinka folgt ihr. Im Bad hängen keine Kameras. Sie sind überrascht. Beide haben gedacht, das Bad wäre interessant. Offensichtlich nicht. Etela stellt für Spielfilme ein.

“Die Anderen haben wir ab morgen genug”, sagt sie. Beide essen gemütlich. Es gibt Hähnchen und Rippelen. Etela isst Speck sehr gern. Bauchspeck. Karinka liebt Blutwurst. Geräuchert. Wie zu Hause. Sie bekommt leichtes Heimweh.

Was wird wohl Mama und Papa tun? Sie werden auf Geld warten.

“Ich muss zu Hause mal anrufen”, sagt sie. “Die machen sich Sorgen.”

Hana geht ans Telefon. Sie weint, als sie die Stimme von Karinka hört. Sie will es sich nicht anmerken lassen. Fedor hört sie im Hintergrund.

Edita ist zu Hause. Gizela auch. Bei ihnen gibt es keinen Hausarrest. Nur Masken. Kaum Einer trägt sie. Alles wie gewohnt. “Das ist wie im Krieg”, hört sie Fedor jammern. Hana und Fedor kennen die Zeit. Als Kinder. Ihre Eltern haben sie mit in den Wald genommen. Sie waren im Widerstand. Die Dorfpolizisten haben sie in Ruhe gelassen. Zum Glück. Einige Nachbarn sind freiwillig mit zur Ostfront gegangen. Alle sind gefallen. Opa hat immer gelacht darüber.

“Ich bin jetzt der Hahn im Korb.”

Opa hat für Alle gewildert. Gekocht hat Oma. Die Nachbarinnen haben bei ihnen mit gegessen.

Hana erzählt immer wieder von der Zeit. Es lässt ihr keine Ruhe.

Das Gespräch ist beendet. Etela hat Grüße an ihre Eltern ausgerichtet. Hana hat es ihr versprochen, das zu übermitteln.

Nach dem Essen schlafen die Zwei ein. Fest umschlungen.

Beide wecken mit dem Klingeln auf. Das Zimmertelefon.

“Das Essen ist fertig.” Clara ist am anderen Ende.

Sie wirkt etwas aufgezogen.

“Bringt bitte Euren Film mit”, sagt sie. “Alex möchte die Einstellungen sehen.

Karinka

Hubertus schneidet und beschriftet die Filme und bietet sie auf diversen Kanälen an. Von den Kanalbetreibern bekommt er Geld überwiesen. Auch Berichte. Wie oft der Film geschaut wurde. Ob er Kunden gefallen hat. Das Echo ist positiv bis begeistert.

Die Frauen kommen mit Clara zum Essen. Es gibt Frühstück. Für sie ist reichlich übrig geblieben. Speck, Eier, Alpenkäse. Alles ist dabei.

Am Tisch gibt es gleich heftige Diskussionen.

Alle zählen sich durch.

“Wir sind insgesamt noch elf Kollegen. Ich habe alle Kollegen gefragt. Sie wollen alle mit machen.”

Clara staunt. Sogar Livia die Masseuse will teilnehmen.

“Ich habe doch wohl die besten Kenntnisse”, sagt sie lachend am Tisch. Die Köche nicken begeistert.

“Dann kommt Alex und richtet uns die Technik ein. In den Zimmern liegt ja bereits das Kabel.”

“Laptops haben wir alle”, sagt Tim.

“Aber die Laptops haben zu wenig Auflösung. Wir müssen schon Kameras und Programme kaufen”, sagt Hubertus.

Hubertus muss es wissen. In seinem Foyer hängen Kameras. Die hat Alex eingerichtet.

“Wir brauchen auch reichlich Hilfsmittel”, sagt Lina.

“Ich dachte, ihr habt genug hier?”, sagt Etela und lacht.

Alle lachen mit.

“Ja. Wir brauchen aber auch ein paar neue. Schönere. Bessere”, antwortet Lina.

Hubertus muss lachen.

“Das stimmt. Du brauchst die dicken Dinger.”

Lina ist Mama. Sie überlegt noch, wer der Vater ist. Es könnte Hubertus sein. Mit Dario aus der Küche hat sie es auch sehr oft getan. Aber Dario benutzt Gummi. Er ist verheiratet. Darios Frau würde ihr ein Gewitter bereiten, wenn sie das erführe.

“Abstimmen müssen wir also nicht mehr?”, fragt Clara. Alle heben die Hand. Es gibt keinen Widerspruch. Die Sache ist beschlossen.

Alex kommt gerade richtig. Zum Essen. Wie immer. Alex geht immer zu Mittag in die Hotels. Er weiß, es gibt gutes Essen. Seine Freundin, Selma, hat keine glückliche Hand in der Küche. Verheiratet ist er nicht.

“Du isst immer recht gierig und ziemlich viel”, sagt Tim zu ihm. “Kann Selma nicht kochen?”

“Leider nicht besser als du.”

“Aber ich kann es Selma gern lernen.”

“Das kann ich mir vorstellen. Ohne Hose.”

“Du hast es fast erkannt. Kochen lernt sie trotzdem. Kostenlos.”

“Ich bin am überlegen bei eurem Projekt.”

“Wie viele Kameras braucht ihr”, fragt er Clara.

“Dreißig. Wir haben uns auf zehn Zimmer vorbereitet. Drei pro Zimmer.”

“Das ist gut. Wenn es wächst, habe ich noch genug.”

Am Wochenende schauen wir mal zu Karinka ins Stübele

Werner kommt beim Sekt trinken zum Thema. Er bedankt sich mit ganz lieben Worten bei Jarosch und Karinka.

“Du hast mich wieder zum Leben erweckt”, sagt er ihr. Dabei hält er drei Zweihunderter in der Hand.

“Das ist dein Lohn. Gut so?”

Karinka antwortet nicht. Er legt noch einen drauf.

“Danke. Ich bin nur sprachlos.”

Jarosch gibt er auch sechs Hundert.

“Bei deiner Kur habe ich überlegt, ob ich nicht die Straßenseite wechsle.”

“Ja nicht”, ruft Lea. “Du warst spitze heute.”

Karinka möchte Duschen.

“Ich muss noch zu Clara heute.”

“Ich komme mit”, sagt Jarosch.

Die Rute schlägt beim Gehen an seine Oberschenkel. Klatschend. Lea wird wieder scharf bei dem Geräusch.

Aber Jarosch muss gehen. Die nimmt Werners Flöte in den Mund. Es funktioniert.

Karinka wäscht Jaroschs Penis unter der Dusche.

“Der ist schön”, sagt sie zu Jarosch.

“Willst du ihn haben?”

“Jetzt nicht. Ich muss noch arbeiten.”

“Ich auch. Ich helfe dir. Clara und Hubertus werden sicher schwimmen in der Bar.”

Sie gehen nach dem Duschen in die Bar. Der Andrang hat erheblich nachgelassen. Karinka räumt ihr Geld um. Das will sie sicher haben.

Clara schaut Karinka an.

“Du siehst gut aus.”

“Danke.”

“War der Besuch erfolgreich?”

“Das kann man behaupten. Danke.”

“Das freut mich.”

“Wann machen wir den Schluss heute?”

“Ich schätze, in einer Stunde.”

“Wo ist den Etela?”

“Hinten, im Separee. Du kannst den Gästen mal ein paar Canapes bringen.”

Karinka bringt die Canapes ins Separee. Etela sitzt an der Stirnseite der Sitzgarnitur. Bei ihr sitzen drei Gäste. Zwei Herren und eine Dame. Die Dame benimmt sich wie die Sekretärin der Herren. Sie sitzt genau zwischen den Herren. Wenn sie raus muss, ist sie immer gezwungen, über einen der Herren zu steigen. Offensichtlich ist das so erwünscht. Sie scheint extra leicht bekleidet dafür. Etela wirkt etwas abgelenkt. Sie hilft gerade der Sekretärin heraus. Dabei legt sie die Hände an ihre Hüften. Die scheint Nichts zu spüren. Karinka sieht Etela sofort. Die Sekretärin bemerkt sie auch.

“Oh. Zu Essen”, sagt sie. Es klingt geheuchelt und etwas betrunken. Die Herren schauen sich untereinander an.

“Ah. Die Ablösung kommt”, sagt Einer zum Anderen.

“Nein. Canapes”, antwortet Karinka. Etela muss lachen. Sie hört sich schon eine geraume Zeit die Gespräche der zwei Herren an.

“Wollen sie noch Etwas zu trinken?”

“Nein danke.”

Etela geht zusammen mit Karinka.

“Die wollen ihre Sekretärin zusammen nehmen.”

“Das gibt Morgen viel Arbeit auf deren Zimmer.”

“Das könnte sein. Die wollen spät aufbrechen.”

Wir schauen zu Karinka

Gäste, die erst am kommenden Morgen abreisen, sind geblieben. Auch die bekannten Stammgäste. Gäste von der Straße sind nicht mehr zugegen. Wahrscheinlich müssen sie in ihrem Hotel oder zu Hause bleiben.

In Südtirol werden die Menschen bereits zu Hause eingesperrt. Sie dürfen sich im Ort bewegen. Für Einkäufe. Auch auf dem Grundstück. Sogar auf dem eigenen Balkon. Radfahrer dürfen nackt fahren. Das ist Sport. Und Sport treiben ist erlaubt. Motorsport natürlich nicht. Das ist kein Sport. Nur dem Namen nach. Karinka kann das nicht verstehen.

“Die Motorradfahrer sind doch geschützt. Mit Vollhelm, Stiefel, Motorradkombi und Handschuhen”, sagt sie.

“Die faschistische Diktatur wird vorbereitet”, antwortet Etela.

“Das riecht nach Krieg”, sagt Karinka.

“Wir werden uns um unser Überleben kümmern”, antwortet Etela. “Nach Hause können wir nicht.”

“Du meinst das Angebot von Clara?”

“Aber sicher. Mit uns gibt das sicher keine Schlagzeilen. Uns kennen nur ein paar Hausgäste.”

“Und schön ist es auch. Weil wir uns kennen.”

“Machen wir es wie die Firmen. Wir werden die Not zum Geschäft machen. Steuerfrei.”

Im Stübele angekommen, steht schon ein Teil des Buffets. Clara ist ganz aufgeregt. Trotzdem sehr ruhig. Hubertus wirkt etwas ausgeglichener. Ein leichtes Grinsen ist auf seinem Gesicht.

“Ella hat’s ihm gegeben”, flüstert Etela.

Karinka lacht. Clara hat das bemerkt. Sie schaut zu den Zweien.

“Morgen kommt schon mein Freund und richtet uns die Zimmer ein.”

“Hoffentlich sind wir dann wieder nüchtern”, antwortet Etela.

“Schau einfach die Frauen unserer Stammgäste an. Das wirkt Wunder.”

“Hubertus wirkt recht ausgeglichen.”

“Er war bei Ella und Lina.”

“Du weißt das?”

“Natürlich. Mich freut das sogar. Sonst schwitzt er den ganzen Tag. Und er trinkt weniger.”

“Kommt Jarosch heute vorbei?”

“Du weißt aber wirklich Alles, Etela.”

“Wir freuen uns auch. Jarosch wirkt in letzter Zeit ziemlich friedlich.”

“Vielleicht liebt er das Weiche?”, fragt Karinka.

“Du Schlimme”, zischt Clara. Sie streichelt dabei Karinkas Hintern. Sie macht das sehr geschickt. Karinka zeigt gleich eine Reaktion. Die Brustwarzen werden steif.

“Jetzt kannst du kassieren gehen.”

Clara lacht. Sie drückt ihr die Brieftasche in die Hand.

“Das Geld ist abgezählt. Du haftest als Zahlkellner.”

Karinka freut sich. Endlich darf sie kassieren. Jetzt, wo keine Gäste mehr da sind. Sie findet das schade.

“Keine Angst. Du wirst die Brieftasche noch brauchen.”

Clara streichelt ihr über den Kopf.

Beim Bedienen bekommt Karinka das übliche Trinkgeld. Manchmal auch einen Klaps auf den Hintern. Auch wieder Scheine in den Ausschnitt des Dirndls. Dort sammelt sich heute bedeutend mehr Geld. Begleitet von Angeboten. Karinka lehnt nicht ab. Sie vertröstet auf später. Zwischen den Scheinen befinden sich Zettel mit Zimmernummern. Sorgfältig eingefaltet. Sie fragt sich gerade, was deren Frauen tun. Sollen die zuschauen? Mitmachen? Ausgehen? Eigentlich müsste sie das in Erfahrung bringen. Einfach am Tisch fragen? Das verschiebt sie auf später. Wenn der Alkohol etwas wirkt.

Auszug Karinka

Im Zimmer angekommen, gehen die Zwei natürlich gleich duschen.

“Liebst du Frauen mehr oder Männer?”, fragt Karinka.

“Seit dem du hier bist, dich.”

“Ich höre in fast jeder Antwort von dir ein Kompliment.”

“Du hast mich vollends gedreht.”

Nach dem Duschen liegen die Zwei auf dem Bett. Es laufen die üblichen Filme. Karinka durchsucht ihr Handy. Eine Nachricht ist drauf. Aus Südtirol. Einladung zu Vorstellung. Etela stellt schnell den Laptop an und sucht den Betrieb.

“Der ist schön. Und groß ist er auch.”

“Gefällt er dir?”

“Ja schon. Er sieht etwas besser aus als unserer hier.”

“Du hast doch schon in Südtirol gearbeitet. Wie ist es dort?”

“Etwas wärmer als hier. Du kannst eine Freundin von mir anrufen. Sie ist dort.”

Etela wählt die Nummer. Gelika nimmt ab. Sie ist auf einem Gästezimmer. Etela fragt sie, ob sie Karinka mal erklären kann, wie es in Südtirol ist. Sie gibt Karinka das Handy.

“Ich wollte von dir nur wissen, wo es dir mehr gefällt.”

“In Österreich.”

“Warum?”

“In Österreich bin ich eine Mitarbeiterin. Hier nicht.”

“Erkläre mir das mal kurz.”

“Die Chefs hier lieben die Leute, die sie am meisten betrügen, etwas mehr. Die Bedienungen und die Baristen.”

Karinka schüttelt den Kopf.

“Zimmermädchen sind hier keine Kollegen. Sie sind minderwertige Putzkräfte. Jeder kann sie anstellen und ihnen Befehle erteilen. Prämien bekommen wir keine.”

“Ja. Aber das sind eigentlich die wichtigsten Mitarbeiter.”

“Sag das mal zu einem Chef hier.”

Das Gespräch ist relativ kurz. Karinka wurde überzeugt. Trotzdem wollte sie den Betrieb mal sehen. Leider ist das nicht möglich. Die Grenze ist zu.

Die ersten Betriebe in Südtirol schließen.

“Da hast du eigentlich Glück, hier bei mir zu sein.”

“Gibt es einen Weg, trotzdem dort rüber zu kommen?”

“Natürlich. Das hier ist und war eine Schmugglerhochburg. Ich rate dir trotzdem ab. Wir wissen nicht, ob die jetzt genauer nach schauen.”

Etela stellt ihren Laptop um auf Liebesfilme. Sie hofft, damit Karinka etwas zu stimulieren. Ihre Hand rückt gleich anschließend auf Karinkas Bauch. Mit ihren Fingerspitzen ahmt sie Spinnenbeine nach.

Wir schauen wieder zu Karinka

Bei ihr geht es mittlerweile ziemlich heiß zu.

Mit Karinka scheint ihr das zu gelingen. Sie legt die Hand an die Innenseite vom Oberschenkel Karinkas. Karinka tut bei ihr das Gleiche. Jetzt schaut Karinka zum Film. Etela betrachtet die wunderschönen Beine Karinkas. Die öffnen sich. Es scheint ungewollt von Karinka. Karinka lässt sich ins Kopfkissen fallen. Etela nutzt die die Situation. Sie geht höher mit ihrer Hand.

Karinka schaut noch einmal kurz zum Film und schließt die Augen. Etela kennt bereits jeden Punkt, auf den Karinka reagiert.

“Du bist leicht glücklich zu machen”, haucht sie in Karinkas Ohr. Karinka hört nichts mehr. Sie stöhnt schon das dritte Mal. Etela fühlt sich davon angetrieben.

“Du bist ja hungrig wie ein Seemann”, lacht sie in Karinkas Ohr. Sie gleitet dabei mit ihren Lippen über das Ohr.

“Jetzt hab ich wirklich Hunger und Durst”, flüstert Karinka.

Sie hat einen trockenen Mund bekommen. Im Film ist gerade ein fast quiekendes Stöhnen zu hören. Karinka greift mit einem festen Griff in das Schambein Etelas. Etelas quiekt mit. Ihre Beine zittern. Karinka streift mit der Zunge die Innenseite des Oberschenkelansatzes von Etela. Etela nimmt mit den Oberschenkeln, Karinka in den Schwitzkasten.

“Ich habe Hunger und Durst”, ruft Karinka aus den verkrampften Schenkeln. Bei dem Druck Etelas, hat sie fast Platzangst bekommen. Sie schwitzt.

“Wir müssen erst mal eine Pause einlegen”, sagt sie zu Etela.

“Hast du wirklich Hunger?”

“Ich habe vor Aufregung keinen Bissen herunter bekommen heute.”

Etela packt ihre Lebensmittel aus, die sie gerade mit genommen haben. Sogar Kuchen ist dabei. Die Zwei lassen es sich schmecken.

Es klopft an der Tür.

“Ja?”

“Jarosch.”

“Hat der uns gehört?”, fragt Karinka flüsternd.

“Er hat das Zimmer neben uns.”

“Ist das Fenster zu?”

Etela schaut aufgeregt.

“Ja. Gott sei Dank.”

“Er muss uns trotzdem gehört haben. Wir haben sonst Nichts vereinbart.”

“Mach ihm auf”, sagt Karinka.

Karinka ist neugierig geworden, was er will.

Etela wirft sich ein Laken über und öffnet die Tür. Jarosch steht mit einer Flasche Wein da.

“Ich wollte mit Euch, Karinkas Begrüßung feiern.”

Beim Blick über die Schultern von Etela, bemerkt er Karinka. Karinka wollte sich gerade etwas bedecken. Aber das Laken hat Etela schon. Seine Hose zeigt eine Reaktion. Karinka staunt beim Anblick der Erhebung.

“Bist du der Klempner?”, fragt sie Jarosch lachend.

“Er hat sogar das Rohr mit”, scherzt Etela.

“Zufluss oder Abfluss?”, fragt Karinka. Die Drei lachen ausgelassen.

“Ich drehe einen anderen Film ein”, sagt Etela.

“Sonst platzt seine Hose”, ergänzt Karinka.

Wir schauen wieder bei Karinka vorbei

Nach dem Putzen und dem Sekt mit den neuen Freunden, begeben sich Alle in ihre Zimmer. Eine Nachfeier im Zimmer möchte Karinka vermeiden. Obwohl sie ausschlafen könnte. Etela hat etwas gedrängt. Sie hat Karinka unterwegs mehrmals geküsst. Vor Freude, wie sie sagt.

“Hast du Jaroschs Hose gesehen?”

“Da steckt schon Etwas dahinter”, antwortet Karinka. Beide lachen lüstern.

“Aber Jarosch ist sehr schwierig. Er ist zu launig.”

“Auch nach dem Sex?”

“Gerade da.”

“Wie kommt das?”

“Er hat, glaub ich, eine Freundin verloren.”

“Das ist doch normal in dem Alter.”

“Aber die hat sein Geld mit genommen.”

“Das war schon mal keine Liebe. Hat er das nicht gemerkt?”

“So genau kenne ich mich da nicht aus. Er hat aber irgend etwas Herzloses an sich.”

“Du meinst, er hat keine warmen Gefühle?”

“Genau.”

“Für ihn ist der Sex also reine Mechanik.”

“Besser kann man es nicht sagen, meine Liebe.”

Etela küsst Karinka innig.

“Du hast Herz. Dich liebe ich.”

“Nach einem Tag?”

“Der erste Eindruck. Du weißt schon. Wie gefällt es dir bei uns hier?”

“Dem ersten Eindruck nach, recht gut. Hattest du auch mit Gita Sex?”

“Gita liebe ich heute noch.”

“So gut war sie?”

“Gita wollte keine wilden Orgien. Auch keinen wilden Sex.”

“Was hat Gita am meisten gefallen?”

“Gita wollte vom Orgasmus überrascht werden. Einfach so beim Spielen.”

“Das können wir heute mal probieren.”

“Du hast Recht. Wir schauen ein paar Filme. Der Rest ergibt sich von Allein.”

Vorwort

Liebe Leser, ich habe mein Vorwort zu meinen schriftlichen Ergüssen in Form von Novellen geändert. Die Anpassung an die neuen Schreibregeln in Zeiten, in denen die unsere Rentenkasse verschwinden lassen, ist mit sehr viel zusätzlicher Arbeit verbunden. Hier nun mein Rachevorwort:

Vorwort

Karinka ist ein Liebesroman. Er spielt wie alle Novellen von mir, in der Gastronomie. Alle Personen, Handlungen und Betriebe sind reine Erfindungen von mir.

Mit meinen Erzählungen, Kriminal- und Liebesgeschichten möchte ich Ihnen das Leben und die Verhältnisse von Saisonarbeitern in der Gastronomie der Alpenregion näher bringen.

Diese Arbeit wird sich nicht groß von der Tätigkeit anderer Saisonarbeiter unterscheiden. Ich rede auch von Erntehelfern. Einen groben Unterschied gibt es jedoch. Die Arbeitszeit. Erntehelfer können sehr schlecht in der Nacht ausgebeutet werden.

Hinweis

Beachten Sie bitte, mit der Freigabe der Deutschen Rechtschreibung durch die ehemals Sächsische Firma – Duden, nehme ich mir die Freiheit, meine Rechtschreibung dem Gefühl anzupassen. Wörter, die Sie sonst klein geschrieben vorfinden, schreibe ich der Betonung halber, mitunter groß. Ich beuge damit vorsätzlich das wirtschaftliche Diktat dieser Pseudoreformanten. Die Reform hat das Ziel, selbst unseren Hilfsschülern, langfristig einen kostenpflichtigen Studienplatz zu beschaffen. Das Ergebnis davon, sehen Sie in Ihrem Parlament.