Marillenknödel anders/Hefeknödel

Marillenknödel anders

“Anders” schreibe ich aus dem Grund, weil Viele einen gefüllten Hefekloß als Marillenknödel bezeichnen. Der Hefekloß ist aus Getreide und wird aus dem Grund, Knödel genannt.

Wir kochen unseren Marillenknödel vom Knödelbrot. Aus dem Grund können wir sowohl frische als auch konservierte Marillen verwenden. Mit konserviert meine ich auch getrocknete Ware.

Die Vorbereitung erfolgt wie üblich. Bei der Verwendung von frischen und in Dosen konservierten Früchten müssen Sie ein Ei mehr nehmen. Beim Einsatz von Marmeladen ist es gut, den Teig ungekocht zu probieren. Sie müssen die Süße und die Würze entsprechend einstellen.

Marille verliert die mitunter penetrant wirkende Säure durch etwas Salz. Sie können also etwas mehr nehmen. Das schreibe ich, damit Sie den Knödel nicht übersüßen.

Zu Marille passt auch sehr gut Grüner Pfeffer, Zimt und/oder eine Prise Nelke.

Vanille-, Schoko- und Nougatsaucen sind als Zugabe interessant. Ein Schuss Rum in den Saucen, wird Ihren Gaumen erfreuen.

Hefeklöße/Hefeknödel

Allgemein wird der Hefeknödel in einer süßen, oft fruchtigen Sauce serviert. Oft ist er pur oder gefüllt. Hefeknödel sind eigentlich nichts anderes als gedämpfte Brötchen. Im Fall von Böhmischen Knödeln, gedämpftes Weißbrot.

Böhmische Knödel sind in der sparsamen Küche eigentlich kaum der Rede wert. Der Energieaufwand gegenüber Weißbrot ist zwar schon erheblich. Aber portioniert als Knödel, sind die Einsparungen wesentlich auffälliger.

Als abgestochene Nocke, lassen sich diese Knödel herstellen wie Pasta oder Gnocchi.

Einfach schwimmend ins Salzwasser geben.

Gedämpft, wird das Volumen extra noch zunehmen im Vergleich dazu. Neugierige werden das Volumen erheblich verändern. Die Knödel werden erheblich kleiner und schliff. Wir müssen demnach von Anfang an, genug Wasser in den unteren Behälter geben. Der Wasservorrat muss für 15 Minuten Dampf ausreichen. Die Behälter müssen sehr gut abgedeckt sein.

In kleinen Behältern im abgedeckten Topf, gehen die Knödel auch zu dämpfen. Etwas Fett oder Mehl an den Rändern und Böden der Behälter schadet nicht. Sie können die Knödel danach besser lösen.

Den Hefeteig können Sie interessanter gestalten. Durch Zugabe von Getreideschrot geht er etwas besser auf. Etwa 25 % Schrot reichen. Auch die Zugabe von gemahlenen Nüssen verbessert den Teig. Mandeln sind auch Nüsse. Zu fettige Nüsse müssen Sie mit etwas Mehl vermengen. Am besten geht das, wenn Sie die Nüsse dafür erwärmen und dabei das Mehl anstreuen.

Gleiches gilt auch bei der Verwendung von Trockenfrüchten. Wobei die nicht erwärmt werden müssen. Nur zerkleinert. Das ist auch der günstigste Moment, etwas Mehl bei zu fügen.

Frische Früchte eignen sich in Hefeteigen nur in Form von naturtrüber Flüssigkeit. Statt Wasser, geben Sie eben diesen Saft dazu. Mit Zucker möchten Sie in diesem Teig sparsam hantieren.

Er geht sonst nicht auf. Je höher der Schrotanteil, desto mehr Zucker können Sie verwenden. Allgemein nimmt man für Hefeteige 25 Gramm Zucker und 25 Gramm Salz je Kilo.

Mit Milch können Sie den Teig etwas lieblicher gestalten. Damit ist auch in etwa angedeutet, wie viel Fett Sie dem Teig zusetzen können. Sie möchten bei einem Kilo Teig, 70 Gramm nicht überschreiten. Beachten Sie dabei unsere Bauern. Die backen mit frischer Milch. Und diese Milch ist eben nicht ihres natürlichen Fettgehaltes beraubt worden.

Kokosknödel

Kokosknödel

Ich möchte Sie heute auf eine Dessertvariante aufmerksam machen, die Sie sicher nicht gewohnt sind. Kokosmehl ist aber für den armen Haushalt relativ erschwinglich. Mit diesem Knödel haben Sie aber eine sehr schöne Abwechslung auf Ihrem Tisch.

Selbst mit diesem Knödel können Sie sich hunderte Varianten zubereiten. Ich zeige Ihnen eine Grundvariante.

Wir bereiten uns im Blender eine Grundmischung vor. Dazu nehmen wir etwas Wasser, Zitronenschale, Zucker, eine Prise Salz, Vanille (auch als Auszug mit Rum oder Aroma), drei bis fünf Eier (je nachdem, wie fest Sie den Knödel mögen) und Kokosflocken. Nehmen Sie nicht zu viel davon. Kokosflocken haben auch einen Fettanteil und quellen. Sie können etwas Sahne oder Butter zusetzen. Vegetarier nehmen natürlich ein anderes Fett (Kokosfett oder Kakaobutter). Sie haben jetzt die Möglichkeit, Früchte zu zusetzen. Zum Beispiel – Ananas oder Banane. Natürlich können Sie der Flüssigkeit auch Kakaopulver zugeben. Eine besondere Zugabe möchte ich Ihnen noch empfehlen: Topfen oder Mascarpone. Nicht zu viel.

Wie gewohnt, geben Sie dem Knödelbrot die Flüssigkeit dosiert zu. Sie können dämpfen in Ihren Kleinbehältern oder einen großen Knödel im Grill herstellen. Den würde ich gut abdecken und zwischendurch besprühen. Für den Gastronorm können Sie die Knödel in kleineren Nocken mit dem großen Löffel von der Hand abstechen. Dazu formen Sie ihre Hand zu einer Art Handfalte aus Daumen- und Kleinfingerballen. So streichen Sie die Knödelmasse mit einem Löffel in kleinere Nocken.

Natürlich können Sie diesen Knödel nachträglich gratinieren.

Vanillesauce ist wohl die beste Lösung.

Die kleineren Nocken lassen sich in der Sauce schwenken.

Zitronenschale können Sie sich mit Zucker und etwas Salz, zu Zitronenabrieb kuttern. Dazu müssen Sie die Zitrone mit einem sehr dünnen Sparschäler schälen (nur die glasige Schale ohne Weiß). Natürlich können Sie auch das Zitronenfleisch mit Zucker und etwas Salz kuttern. Der leicht bittere Geschmack der inneren Häute verwandelt sich beim Kochen und Backen in ein angenehmes Aroma. Das Weiße – außen, muss restlos entfernt werden.

Sie müssen keine Zitrone vertrocknen oder vergammeln lassen. Die Zuckermischung ist auch bei Zimmertemperatur lange lagerbar.