Man konzentriert sich demnach auf Bauern- und Regionalmärkte. Tim und Nico versuchen sich neben Schinken und Würsten auch an Konserven in verschiedenen Varianten. Barbara und Rosa stellen Marmeladen und Konfitüren her. Schmackhaft und wirklich mit Früchten drinnen. Barbara verspricht, „das wird ein Renner“.
Bei der Versammlung abends, fragt Etela, ob sie das Internetgeschäft noch etwas durchführen wollen. Manche Eltern der Mitglieder brauchen schon ihr Geld. Vom Staat bekommen sie nicht genug. Offensichtlich ist auch bei ihnen die Rentenkasse verschwunden. Es kann auch sein, die Rente reicht nicht zum Kauf der Importwaren. Den Großteil der Einkommen verschlingt die Miete. Wohl Denen, die ein Häuschen mit etwas Garten haben. Weit ab von Städten. Selbst die Pachten in Gartenanlagen sind nicht mehr bezahlbar. Offensichtlich sollen die Altbesitzer vertrieben werden. Über deren Lauben freuen sich die neuen Besitzer. Ohne sie kaufen zu müssen. Schleichende Enteignung. Viele Arbeiterfamilien haben sich schon fast daran gewöhnt. Mit den Bürgermeistern können sie kaum darüber reden. Dort werden sie eher ausgelacht.
Slavo kauft in der Genossenschaft Holz ein. Bretter. Er möchte die Außenbretter. Damit schalen sie die Container ein. Die Container sehen jetzt aus wie Holzhütten. Sie passen so besser in das Ensemble. Die drei Container in Einzelteilen, werden sie im Schober aufstellen. So haben sie das beschlossen.
Die Versammlung ist noch nicht ganz vollzählig. Alex und Selma fehlen noch. Auch die Zimmermädchen und Bedienungen, die noch nicht verheiratet sind. Die lassen zu Hause derweil das Programm laufen. Sie füllen die Konserven an Filmen mit frischen Material auf. Die Kunden wollen Neues sehen. Sonst suchen sie sich andere Kanäle. Clara fällt dabei ein, sie könnten auf der Alm eigentlich auch Filme herstellen und die nach Österreich schicken. Nach ihrem Anruf, haben das die Mitglieder gleich mit beschlossen. Sie müssen damit keine extra Filmstudios einrichten. Ein Zimmer würde eigentlich reichen. Man kann ja auch in der freien Natur ein paar Filme drehen. Zumal an Slavos Land ein kleiner Fluss angrenzt. Das ist die Grundstücksgrenze zu seinem Nachbarn. Der Nachbar beobachtet schon seit geraumer Zeit die Arbeit auf Slavos Farm. Oft zusammen mit anderen Genossenschaftern. Slavo glaubt, in ihm die Nachrichtenzentrale für den Ort erkannt zu haben. Irgend Jemand muss ja den Ort so gut informieren.
Nico hat bereits für die einzelnen Tiergruppen Gatter aufgebaut. Gelegentlich hilft Slavo dabei. Auch Gelika.
Gelika hat mit Karinka zusammen ihr Zimmer unter dem Dach her gerichtet. Sie haben mit dem Zimmer einen großen Balkon. Und damit auch den Überblick über das gesamte Grundstück. Die Zwei residieren jetzt wie Königin und König. Eigentlich ist das Slavo auch. Als zweiter Vorsitzender und Besitzer des Landes.
Im Nachbarzimmer befindet sich bereits Gelikas Büro. Und dort kommen alle Nachrichten an. Alex hat ihnen Alles für 4G eingerichtet und mit gegeben. Ihre Daten und Nachrichten kommen zeitnah aus der Ferne.
Der Abend klingt mit einer Filmvorstellung für alle aus. Sie betrachten die neuen Filme ihrer Kollegen. Alle applaudieren. Slavo hat den Kassenbericht verlesen. Alle sind sich einig, sie müssen auch hier noch Filme drehen. Sonst reicht ihr Geld nicht für den gesamten Aufbau. Trotz der vielen Spenden. Die Fahrzeuge waren sehr teuer. Gelika muss lachen.
„Das ist unser Jungbauernkalender.“
Tatsächlich haben sie sich an den Vorbildern aus Deutschland, England und Österreich orientiert. Dort haben sich die jungen Bäuerinnen und Bauern für diverse Kalender ablichten lassen, um Geld für ihre Höfe zu verdienen. Schade finden das trotzdem Alle. Warum muss sich der Bauer, der eine Gesellschaft ernährt, dafür noch ausziehen? Ihre Diktatoren kaufen wo Anders billig ein und ruinieren mit den Fertigprodukten dort die Wirtschaft neben der einheimischen. Ein irrer Plan. Und dabei reden sie davon, sie würden sich in andere Länder nicht einmischen. Die Genossenschaft gibt einen internen Slogan aus. Mit dem Volk – für das Volk. Das soll zukünftig ihre Maxime sein.