Kroketten

Ich zeige Ihnen in den Links nur Beispiele. Das sind keine Affiliatelinks. In den kommenden Wochen werde ich mich noch mal an Amazon wenden, ob sich vielleicht etwas verändert hat. Immerhin wird das recht gut von WordPress unterstützt. Auf alle Fälle, kann ich Ihnen die Produkte, die ich selbst nutze und die wirklich gut sind, empfehlen.

Kroketten

Im Rahen der Sparsamen Küche – Alles Rund?, möchte ich Ihnen Kroketten vorstellen.

Kroketten sind Ihnen als Kartoffelkroketten bekannt. Feinschmecker unter ihnen, kennen vielleicht Reiskroketten oder andere Zubereitungen.

Die Krokette kennen wir als Köche auch in diversen Unterkategorien. Duchesse– und Dauphinekartoffeln z.B..

Alle diese Kartoffeln oder Beilagen, sind im Grunde genommen – Klöße. Sie werden aus einer Masse geformt und zubereitet.

In unserer Sparsamen Küche nehmen diese Beilagen einen Hauptcharakter ein. Wir können, dank recht moderner Technik, völlig neue Kreationen schaffen. Nicht nur vegetarische. Auch gemischte.

Selbst bei der Verwertung von Speisen der letzten Mahlzeit, können wir aus diesen Zutaten, sehr geschmackvolle, passende, neue Beilagen herstellen. Das ist leichter getan als Sie denken.

Bevor wir also unser Gefrierfach mit den Resten einiger Mahlzeiten beschicken, verarbeiten wir für die kommende Mahlzeit, die Reste der vorherigen.

In der Gastronomie wird das häufig von den Betreibern gefordert. Viele Köche kommen aus Zeitgründen dem Anliegen nur schleppend nach. Vielleicht ist es auch der Lohn. Ich halte mich da zurück. Köche lassen sich auch nicht gern in ihre Unterhose schauen. Das kostet Extra.

Ich nehme als Beispiel mal ein Gericht Ihrer Mahlzeit. Schnitzel, Pommes vielleicht Mischgemüse (Karotten, Erbsen, Blumenkohl).

Als Erstes gilt zu beachten, den Kutter mit der festesten Zutat zu beschicken. Das wird in aller Regel das Fleisch sein. Im Fall dieses Menüs, dürfen Sie auch die Pommes dazu rechnen. Sobald die Zutaten pastös werden, geben Sie nach und nach, das Gemüse dazu. Ist Ihre Masse zu fest, wird als kommende Zugabe ein Ei fällig.

Sie haben jetzt alle Möglichkeiten, mit Gewürzen und Kräutern, den Geschmack Ihrem Wunsch anzupassen. Ob Sie jetzt die Krokette auf dem Backblech verspritzen oder mit einem Löffel formen, überlasse ich Ihnen.

Natürlich können Sie fehlende Zutaten auch noch ergänzen. Letztendlich helfen Ihnen getrocknete Zutaten. Angefangen bei Kartoffelflocken, gekochter Pasta, gekochtem Reis und geendet bei Zwieback oder Trockenbrot.

Vor dem Backen sollten Sie die Krokette mit Öl betupfen. Sie können auch sprühen. Da das Gericht eigentlich schon gar ist, können Sie in Ihrem Grill den oberen Einschub wählen und damit den Röstvorgang beschleunigen.

Natürlich ist auch ein Frittieren möglich. Ich nutze dafür eine Stahlschüssel auf meiner Induktionsplatte. Das ist etwas günstiger als ein Topf. Fritteusen dürfen während ihrem Betrieb nicht abgedeckt werden. Dadurch wird Ihr Öl schon nach dem ersten Gebrauch, schwarz. Außerdem werden die zu backenden Zutaten, nicht wirklich knusprig.

Erbskloß

Erbskloß

Für den Erbsenkloß nehmen wir eine Dose Erbsen oder die gefrorene Variante. Die Erbsen müssen von der Flüssigkeit befreit sein. In einer Schüssel oder dem Kutter rühren wir die Erbsen zusammen mit Erbsenmehl, Salz, Pfeffer, etwas Zucker, Majoran und Schnittlauch an. Wir können auch etwas Speckfett dazu geben. Binden können wir mit Ei, Kartoffelstärke, Dunst oder feinen Grieß. Zu Erbsen würde ich auch immer etwas Kartoffel oder Kartoffelflocken geben.

Nach einer Ruhezeit von rund 30 Minuten, können wir die Nocken oder Klöße formen.

Die Kloßmasse lässt sich auch in ein Blech streichen. Das befeuchten wir unten und oben. Im Grill dämpfen wir die Klöße zugedeckt.

Bei Nocken und Klößchen im Grill als auch im Topf, decken wir das Kochgefäß ebenfalls ab.

Der Kloß passt gut zu Schweinefleisch in allen Varianten. Vegetarier können den Kloß mit Sauerkraut, Weinkraut oder Bayrisch Kraut verzehren.

Die kleineren Klöße und Nocken eignen sich auch als Suppeneinlage. Mit etwas Leber- , Blutwurst und etwas Hackfleisch, können Sie auch eine Wurstsuppe herstellen.

Reiskloß

Reiskloß

Beim Reiskloß ist es ähnlich dem Gerstenkloß. Sie müssen den Reis vor seiner Verarbeitung kochen. Kurz vor dem Ende der Kochzeit geben Sie Reismehl dazu. Dann können Sie schon den Kochprozess beenden. Sie müssen gelegentlich mal umrühren.

Nutzen Sie bereits gekochten Reis, müssen Sie einen Mus (Brei) aus Reismehl herstellen.

Zugeben können Sie Alles. Hackfleisch, Kräuter, Gewürze, Gehackte Nüsse, gehacktes Trockenobst usw.. Wenn Sie den Reis direkt in Frucht–, Kräuter- oder Gemüsesaft kochen, können Sie neben dem Geschmack, auch die Farbe des Kloßes gestalten. Der Kochflüssigkeit sollten Sie etwas Butter zufügen. Diverse aromatische Öle und Fette eignen sich auch.

Als Reis eignen sich alle Rundkorntypen. Auch Parboiledreis.

Wie gewohnt, fügen Sie ein oder zwei Eier je Kilo Masse dazu. Etwas Salz, eine winzige Prise Zucker sind ausreichend. Die Zugaben bringen genug Geschmack auf Ihren Teller.

Wenn Sie den Kloß per Hand rollen, müssen Sie die Hände natürlich mit Reismehl bestäuben. In dem Fall, können Sie die Klöße nur dämpfen. Stechen Sie hingegen Nocken ab, benötigen Sie kein Reismehl.

Neben verschiedenen Püreesaucen, eignen sich auch Bratensaucen, Ragouts, Geschnetzeltes und Gulasch als Zugabe.

Der Kloß kann als Dessert zubereitet werden. Natürlich auch mit Milch oder Sahne. Entweder arbeiten Sie mit Fruchtsaft oder servieren ihn in fruchtigen Saucen.

Selbstverständlich können Sie den Kloß mit Zimt, Kokos, Vanille oder Kakao kochen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Als kleine Extraempfehlung für ganz kreative Köche, bringe ich mal Rotkraut ins Spiel. Als Dessert, wohl gemerkt.

Das Rotkraut pürieren Sie und in genau dieser Flüssigkeit kochen Sie den Reis. Den können Sie gleich mit Nelke, Zimt, Zucker, Salz, Balsamico und etwas Pfeffer würzen. Natürlich geben Sie wieder Reismehl zu und lassen Alles zusammen, ohne Flamme quellen. Nach dem Abkühlen tun es zwei Einer je Kilo. In Nockenform gedämpft oder überbacken, passt das sehr gut zu Apfel-, Birnen- und Rhabarbermus.

Selbstverständlich können Sie diesen Kloß auch im Backblech herstellen und danach schneiden.

Es eignen sich auch Formern aller Art. Die müssen Sie etwas fetten an den Rändern.

Gerstenkloß, Dinkelkloß

Gerstenkloß, Dinkelkloß

Gräupchen werden bei uns hier – Gersten genannt. Sie können natürlich genau so gut Dinkel (Farro) oder andere ganze Getreide verwenden. Je nach Geschmack.

Die groben Getreide müssen vorgequollen werden. Das erledigen Sie Energie sparend, indem Sie das Getreide einen Tag in Wasser einweichen. Der Energiespareffekt beträgt in etwa sechzig Prozent.

Bei einigen Getreiden können Sie auch Natron (Soda) einsetzen, um Kochzeit zu sparen. Natron ist schwach basisch (Chemie – Grundschule – Sechste Klasse – lange her).

Mit Natron werden saure Rohstoffe neutralisiert.

Wenn die Gersten fast fertig sind, rühren Sie etwas Gerstengrieß, Hartweizengrieß oder Grieß unter. Es entsteht ein Brei. Den lassen Sie abkühlen. Jetzt mischen Sie Ei und Gewürz unter. Es dürfen auch Kräuter sein. Es muss ein bündiger, formbarer Teig entstehen. Den stechen Sie zu Nocken ab oder formen ihn zu Klößen. In ein Backblech lässt er sich auch einstreichen. Klein gekutterter Schinken, Speck und Käse in fünf Millimetergröße sind gute Zugaben. Natürlich eignen sich auch Wurzelgemüse, die Sie mit den Gersten zusammen kochen und binden können. Sie werten damit Ihre Gerstlklöße auf.

Als Sauce können wir uns eine Käsesauce pürieren. Geeignet sind auch passende Gemüsesaucen. Mit der Zugabe von Butter wird Ihr Teig geschmeidiger. Auch der Genuss.

Pastakloß

Meine Beitrage verlinke ich natürlich auf Twitter, Facebook, VKontakte als auch bei Telegram. Dort gibt es die Gruppe: Helping Hands. Das ist typisches Südtirolerisch. Da sollen sich Teilnehmer finden, die Hilfe bei der Suche nach preiswerten oder gebrauchten Gegenständen benötigen. Ein anonymer Teilnehmer hat mich dort herunter gemacht, weil ich ihnen diese Beiträge poste. Ich würde dort für meine Bücher werben. Auf die Art möchte ich die Hilfesuchenden mit kostenloser Literatur und meinen Einsparungstipps helfen. Ich werde dorthin natürlich nicht mehr verlinken. Anstänkern können die sich untereinander. Nur nebenbei möchte ich erwähnen, dass in der Not weder Atemübungen, wilde Kurse noch Geistlichkeiten helfen. In der Not helfen praktische Hinweise und Hilfe zur Selbsthilfe. Das war übrigens der Gedanke von Solidarität, wie sie von DDRBürgern, rege geleistet wurde. Spenden sind eine Erfindung von Kriminellen, die sich in diesen Töpfen gern bedienen. Angeblich mit der Organisation der Verteilung.

Pastakloß

Eine typische Form der Resteverwertung

Pastakloß

Am interessantesten ist für uns vielleicht der Kloß aus Pasta. Gerade von Pasta bleibt für gewöhnlich ein etwas größerer Rest. Offensichtlich neigen wir bei allen Nudeln zu etwas übertriebener Freßsucht. Da scheint immer der Appetit und das Auge zu gewinnen. Selten die Vernunft.

Der Pastakloß ist einfach herzustellen. Die Vielfalt der Varianten ist Atem beraubend. Mit Kräutern und anderen Zugaben, bietet dieser Kloß die ideale Basis zur Resteverwertung. Wenn wir die Pasta von Vornherein etwas überkochen, können wir sogar den Kloß planen. Der Vorteil dieses Kloßes ist die Möglichkeit, gewaltig Energie zu sparen. Die Pasta muss nicht mehr extra gekocht werden.

Die Bindung besteht im Wesentlichen aus Ei. Wir geben minimal Hartweizendunst dazu. Dem Blender oder Blixer fügen wir noch die Gewürze, Zutaten oder Kräuter bei. Das mixen wir bis zu der Größe, die wir uns wünschen. Ich würde Ragoutgröße bevorzugen. Das lässt sich besser formen und essen.

Natürlich formen wir wieder kleine Kugeln, Nocken oder Stücke. Die sind eher gar.

Gratinieren lassen sich Pasta nur bedingt. Wer harte Pasta wünscht, bitte. Ansonsten muss die Pasta dafür gut bedeckt sein. Den Käse würde ich dafür reiben. Das lässt sich besser verteilen.

Viel Ei benötigen wir nicht. Auf ein Kilo Masse rechne ich mit Zwei Eiern. Sobald Sie Käse und andere Zutaten rein geben, können Sie ein Ei mehr nehmen. Bei recht saftigen Zugaben, wie Pilzen, Frischfisch und Dosengemüse, müssen Sie den Dunstanteil minimal erhöhen oder die Zugaben mit Dunst vermengen. Am besten, gleich beim Kuttern. Nehmen Sie bitte kein glattes Mehl oder Stärke. Pasta hat genug Bindemittel.

Würzen müssen Sie den Kloß mit dem, was Ihre Zutaten erfordern. Am besten, Sie würzen die Zutaten extra – gleich im Kutter, bevor sie die mit der Pasta mischen. Bei bereits gesalzenen Zutaten werden Sie natürlich die Zugabe davon etwas einsparen.

Gedämpft schmeckt dieser Kloß am besten. Wie gewohnt, können Sie auch im Grill dämpfen.

Pastaklöße mit Wurst -, Käse – und Fischzugaben servieren wir bevorzugt mit tomatenbasierten Saucen. Natürlich schmeckt braune Butter und Käse auch dazu. Sie können auch Püreesaucen reichen. Zum Beispiel von Pilzen oder Spinat.

Kürbiskloß

Kürbisklöße

In vielen Ländern wird der Kürbis als Gemüse, Kompott oder Suppe zubereitet. In einigen Ländern des fernen Ostens, gibt es etwa tausend Arten dieses Gemüses. In Italien werden selbst Nocken und Gnocchi aus Kürbis bereitet. Wir werden uns dem reinen Kürbiskloß zuwenden. Dafür muss der Kürbis fein oder grob gerieben werden. Wir machen das maschinell.

Die Schale des Kürbis müssen wir nicht wegwerfen. Zumal einige Schalen einen besonderen, nussartigen Geschmack hergeben. Die Schalen nutzen wir praktisch zur Bindung unseres Kloßes. Bei einigen Vertretern dieser Gattung, müssen wir die Schale mit der Bürste reinigen. Nehmen Sie bitte keine Bürste, mit der Sie Ihr Bad reinigen.

Die Stücke der Schalen sollten Sie vor dem Kuttern recht klein schneiden. Ihnen springt sonst die Maschine vom Tisch. Jetzt kuttern Sie die Schalen in Dunstgröße. Es werden sich dabei auch Mehlanteile bilden. Geben Sie dem Kürbisdunst jetzt Kürbismehl zu. Wenn Sie ein besonders starkes Aroma wünschen, möchten Sie bitte auch ein Kernmehl dazu geben. Die Zutaten bekommen Sie alle im Onlinehandel zu kaufen. Etwas Stärke darf nicht fehlen.

Bei Kürbis möchten Sie ein Ei mehr nehmen. Das kuttern Sie zusammen mit der Schale. Es wird keine Flüssigkeit benötigt. Der Kürbis hat davon genug. Beim Gewürz können Sie bestimmen, für welche Mahlzeit Sie den Kloß haben möchten. Entweder süß oder herzhaft. Bei süßen Klößen würde ich etwas Zucker, Salz, Zitronenschale, vielleicht eine Spur Zimt und/oder Nelke setzen.

Bei der herzhaften Variante, können sie äußerst herzhaft wählen oder die für Beilagen. Es muss zu Ihrem Hauptgericht passen. Salz, Paprikapulver Ihrer Wahl, Curry, Zwiebel – oder Knoblauchpulver. Auch hier dürfen wir eine Spur Zucker nicht vergessen.

Natürlich können Sie dem Kloß, Kräuter zusetzen. Petersilie und Schnittlauch passen dazu. Beim Kuttern der Schale können Sie auch etwas Rosmarin und Thymian verwenden. Diese Kräuter sollten recht frisch sein. Bei der süßen Variante, sind Pfefferminz und Zitronenmelisse geeignet.

Das Geriebene wird jetzt mit dem Gekutterten vermengt. Der Kloß muss dabei formbar und stabil werden. Etwas Kneten ist erforderlich.

Dieser Kloß ist zum Dämpfen geeignet. Auch zur Zubereitung in kleinen Behältern. Das Anfetten der Behälter bitte nicht vergessen. Die Nocken- oder Plätzchenform ist die idealste.

Sie können Klöße auch als Rolle herstellen und danach portionieren.

Sie rollen die Masse in einer Folie. Sie können sowohl in der Folie dämpfen als auch ohne. Von der Folie rollen Sie die Rolle auf einen Behälter und dämpfen es natur. Perlonfolien (Frischhaltefolien für Lebensmittel) halten eine Temperatur von 120 °C aus. Sie können auch Kochfolien benutzen. Achten Sie bitte darauf: Je größer ein Lebensmittel, desto länger die Garzeit.

Melanzanekloß (Aubergine)

Melanzanekloß (Aubergine)

Sehr gut geeignet für einen Gemüsekloß ist Melanzane. Das ist das Italienische Wort für Aubergine. Aubergine ist vielleicht die gebräuchlichste Bezeichnung.

Melanzane neigt etwas zum Aufsaugen der Flüssigkeit. Es gibt Wege, das zu verhindern oder zu begrenzen. Am wichtigsten scheint aber die Gewürzzugabe zu sein. An sich ist Melanzane recht geschmacklos. Fast wie Kartoffel. Als Beilage ist sie damit schon mal gut geeignet.

Manchen möchten Melanzane entbittern. Wir tun das mit Salz.

Nach dem Schälen geben wir die Melanzane in die grobe Reibe. Wir müssen recht zügig arbeiten. Anschließend vermengen wir die geriebene Melanzane mit etwas Salz. Das lassen wir etwa 5 Minuten stehen. Jetzt nehmen wir die Melanzane und rücken sie etwas aus.

Wer den leicht bitteren Geschmack dieses Gemüses mag, kann auf diese Prozedur verzichten. Das Bittere ist pures Vitamin D. Im Spargel mögen Sie es auch.

Die ungesalzene Melanzane ist jetzt mit etwas Stärke zu vermengen. Wenig. Trockene Melanzane eignet sich besser für diesen Vorgang. Wir können Kräuter, geriebenen Käse und Gewürz dazu geben. Bisweilen, wenn es zu Ihrem Gericht passt, können Sie Oregano und Knoblauch verwenden. Wenig bitte. Ansonsten würzen Sie mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker. Vegetarier verzichten auf Käse. Entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihnen keinen Gensoja als Zugabe empfehle. Es ist Ihr Leben, nicht meins. Sie dürfen gewiss sein, in Ihrem Handel nur diesen zu finden. Trotz diverser Bekundungen. Sie wurden bis jetzt immer belogen im Westen. Das ist wegen Soja nicht unbedingt anders. Zum Abschluss geben wir Ei dazu und vermengen das Ganze.

Jetzt können Sie die Klöße formen oder ins Backblech streichen. Dämpfen ist zwar möglich, aber keine besonders gute Wahl. Ich würde offen grillen oder backen. Das dauert knapp zehn Minuten.

Haben Sie die Aubergine zur Entbitterung gesalzen, sollten Sie Reismehl zusätzlich als Binder zu der bereits genannten Bindung benutzen. Das Reismehl wird die Restflüssigkeit aufnehmen.

Die mediterrane Würzung von Melanzane eignet sich für alle Gerichte mit Tomatensauce oder Letscho/Peperonata. Neutral abgeschmeckte Melenzaneklöße eignen sich als Beilage zu Braten – und Bechamelsaucen. Melanzane ist ein sehr guter Spargelersatz außerhalb der Spargelsaison.

Karottenklöße

Karottenklöße

Wir nehmen Karotten, schälen und reiben Sie zu Salat wie gewohnt.

Wenn Sie möchten, können Sie die Karotten vor der weiteren Verarbeitung etwas ausdrücken. Notwendig ist das aber nicht. Wir geben die geriebenen Karotten in eine Schüssel oder in unser Rührwerk. Mehlieren Sie bitte mit einem Dunst. Mäßig. Eine kleine Zugabe von etwas Kartoffelstärke schadet nicht. Im Gegenteil. Nicht zu viel. Jetzt können Sie ein Ei (bei Bedarf), Butter (geschmolzen), Salz, Pfeffer, Muskat und eine Prise Zucker zusetzen. Bei Klößen ist die Zugabe von Zitrone nicht unbedingt nötig. Aber Kräuter können Sie dazu geben. Schnittlauch und Petersilie ist die Wahl. Vielleicht auch Liebstock oder Selleriekraut. In Maßen bitte.

Im siedenden Wasser machen Sie eine Probe. Im Dampf ist das nicht nötig. Die Nocken stechen Sie wie gewohnt von der Hand ab. Beim Drehen von Bällchen müssen Sie die Hände leicht befeuchten.

Im Blech für den Minibackofen oder Grill müssen Sie die Bindung nur nebenbei beachten. Dort haben Sie auch die Möglichkeit der Veredlung mit Käse oder einer Butterkruste.

Köche, welche sich die Butter in Form von Mehlschwitze vor halten, können statt dem feinem Mehl, natürlich Dunst (doppelgriffiges Mehl) und Kartoffelstärke verwenden. Die Mehlschwitze als Mischung ist im Glas, zugedeckt, mehrere Wochen haltbar. Bei Zimmertemperatur. Ohne Qualitätsverlust. Die benötigen Sie beim Kochen laufend. In meinen Augen gehört das einfach zur Grundvorbereitung. Mehlschwitzen können Sie fertig kaufen. Das nennt sich Roux. Sie wissen eben nur nicht, was dort drinnen ist. Butter? Ganz sicher nicht.

Mehlschwitze können Sie auch ohne Topf und Herd im Kutter herstellen. Sie müssen nur Butter (auch aus dem Kühlschrank), Dunst und etwas Kartoffelstärke zusammen kuttern. Den Rest übernimmt die Physik. Kuttern erzeugt Wärme und Ihre Butter wird dabei weicher.

Sie können auch die ganze Mischung, die Sie den Karotten zugeben, direkt im Kutter herstellen. Das wäre dann die ökonomischste Methode. Also: Butter, Ei, Gewürze, Kräuter, Dunst, Stärke zusammen Kuttern und dann unter den Karottensalat mischen.

Die Masse ist ohne Ei so lange haltbar wie die Roux.

Gemüseklöße

Gemüseklöße

Die Herstellung ist recht einfach. Natürlich träumen unsere vegetarischen Freunde davon. Für normale Esser stellt diese Gemüseform eine Bereicherung ihrer Beilagen dar.

Die Bindung des Gemüses können wir auf zwei Arten vornehmen. Die einfachste Art ist die direkte Bindung mittels Brot, Mehl oder Grieß. Die zweite Methode ist die Bindung mittels einer Bechamel oder Veloute. Diese Saucen müssen dafür recht fest gekocht werden. Nach dem Kochen lässt der Koch diese Saucen abkühlen.

Die Gemüse, die wir auf diese Art binden möchten, müssen dafür mehliert werden. Beim maschinellen Schneiden des Gemüses können wir das Mehl dazu geben. Nachdem wir sie mehliert haben, geben wir die bereits mit Gewürzen gekochte Sauce dosiert dazu und vermengen das Ganze. Jetzt können wir das Ergebnis in ein Backblech streichen. Wir können natürlich auch Nocken formen oder mit der Hand, Bälle drehen. Denken Sie daran: je kleiner desto schmeckts.

Die direkte Bindung geht selbstverständlich einfacher. Das Gemüse wird zerkleinert. Schon bei der maschinellen Zerkleinerung geben wir unser Bindemittel samt Gewürzen dazu. Wir haben die Wahl, das für unser Gemüse passende Bindemittel zu wählen. Besonders empfehlenswert ist Reismehl. Reis nimmt Flüssigkeiten besonders gut auf. Das führt aber zu einer Lockerung des Kloßes. Bei der Zugabe von Grieß, muss eben auch etwas Kartoffelstärke zugefügt werden.

Bei der Verwendung von Gewürzen, Mehl oder Stärke, erübrigt sich das lange Rätseln.

Wir können den Bindungen auch Käse zufügen. Mit Käse fügen wir dem Gemüse das Fett zu. Ohne Fett, ist Gemüse wertlos.

Natürlich können Sie auch Fett in Form von Butter direkt verwenden. Wir wollen unser Gemüse für Klöße erkennen und nicht zu einer Paste verarbeiten. Deswegen geben wir die Butter flüssig dazu. Am besten in Form von Mehlschwitze. Damit haben wir den Binder und das Fett in einer Zutat.

Mit Ei binden wir nur, wenn es wirklich benötigt wird. Sobald wir Ei einsetzen, müssen wir auch den Anteil an Trockenzugaben erhöhen. Vegetarier werden sich das sparen.

Das Ergebnis ist zwar gut gebunden, aber eben bedeutend weniger Gemüse. Der Bäcker gewinnt. Und das wollen wir wirklich nur im Notfall.

Eine Möglichkeit gibt es. Die bedarf einiger Vorbereitungen. Man legt sich im Sommer einen Vorrat an Trockengemüsen an. Am besten, aus Wurzelgemüsen.

Wer das nicht kann oder mag, kann sich mit Kartoffelflocken helfen. Erwarten Sie aber keine Wunder.

Klöße

Klöße

Kloß ist eigentlich der Ausdruck für alle geformten Lebensmittel in Würfel-, Kugel-, Rollen- oder Nockenform. Der Knödel ist auch ein Kloß. Die regionale Bezeichnung unterscheidet ihn nur dem Namen nach.

Klöße sind in der Umarbeitung von Lebensmitteln von Bedeutung. Bereits bearbeitete Lebensmittel, können wir im Kloß einer neuen Verwendung zuführen. Im Volksmund würden wir Resteverwertung dazu sagen. Leider wird Resteverwertung im Sprachgebrauch negativ besetzt. Oft sogar zusammen mit Abfallverwertung in einem Satz.

In der sogenannten Frischzubereitung, ist der Kloß ein recht arbeitsintensives Unterfangen. Die Kloßmasse herzustellen, kann auch recht teuer sein. Vor allem in Hinblick der Kosten für technischen als auch energetischen Aufwand.

Die Herstellung von Klößen erfordert aus diesem Grund die Verwendung von vorbereiteten Produkten in Form von industriell verarbeiteten Rohstoffen. Die Rohstoffe könnten Sie auch zu Hause so vorbereiten. Dafür ist aber der Aufwand viel zu groß. Und zu teuer.

Die Hauptbestandteile von Klößen sind Gemüse,

Früchte, Getreide, Fisch und Fleisch. Ich stelle Ihnen die Grundzubereitung vor und einige ausgewählte Produkte.

In einigen Regionen werden bestimmte Gemüse und Getreide als Sättigungsbeilagen bezeichnet. Der Kloß an sich, ist davon ein Vertreter. Bei Fisch und Fleisch läuft der Kloß als Namensgeber des Gerichtes. Oft wird er auch als Klops bezeichnet. Diese Kategorien legen wir mal bei Seite. Wir unterscheiden demnach:

Gemüseklöße

Getreideklöße

Fischklöße

Fleischklöße

Fruchtklöße

Gemischte Klöße