Gemüse – Obst schälen

Wie sie richtig Gemüse und Obst schälen, bekommen Sie in tausenden Videos auf Videoportalen gezeigt. Leider, ich betone das, werden Ihnen dort auch Laientechniken vorgestellt. Profis, und daran erkennen Sie die, schälen bedeutend ökonomischer als Laien.

So machen das Profis:

Eat-smarter

Und so machen das Laien

Bemerken Sie den Unterschied? Ganz einfach. Die Laien schneiden zuerst die Enden ab. Bei allen Gemüsen. Danach versuchen sie, die Schneide des Schälers am Schnitt anzusetzen. Sparschäler hängen sich in dem Moment entweder schwer oder falsch ein. Die Schalen werden oft zu dick. Die Klingen des Schälers sind dafür zu elastisch. Der Schälvorgang wird damit erheblich erschwert. Das Einhängen der Klinge führt zu einem ruckartigen Arbeiten. Sie laufen Gefahr, sich zu schneiden.

Schneiden Sie die Enden einfach nach dem Schälen ab.

Gerstenkloß, Dinkelkloß

Gerstenkloß, Dinkelkloß

Gräupchen werden bei uns hier – Gersten genannt. Sie können natürlich genau so gut Dinkel (Farro) oder andere ganze Getreide verwenden. Je nach Geschmack.

Die groben Getreide müssen vorgequollen werden. Das erledigen Sie Energie sparend, indem Sie das Getreide einen Tag in Wasser einweichen. Der Energiespareffekt beträgt in etwa sechzig Prozent.

Bei einigen Getreiden können Sie auch Natron (Soda) einsetzen, um Kochzeit zu sparen. Natron ist schwach basisch (Chemie – Grundschule – Sechste Klasse – lange her).

Mit Natron werden saure Rohstoffe neutralisiert.

Wenn die Gersten fast fertig sind, rühren Sie etwas Gerstengrieß, Hartweizengrieß oder Grieß unter. Es entsteht ein Brei. Den lassen Sie abkühlen. Jetzt mischen Sie Ei und Gewürz unter. Es dürfen auch Kräuter sein. Es muss ein bündiger, formbarer Teig entstehen. Den stechen Sie zu Nocken ab oder formen ihn zu Klößen. In ein Backblech lässt er sich auch einstreichen. Klein gekutterter Schinken, Speck und Käse in fünf Millimetergröße sind gute Zugaben. Natürlich eignen sich auch Wurzelgemüse, die Sie mit den Gersten zusammen kochen und binden können. Sie werten damit Ihre Gerstlklöße auf.

Als Sauce können wir uns eine Käsesauce pürieren. Geeignet sind auch passende Gemüsesaucen. Mit der Zugabe von Butter wird Ihr Teig geschmeidiger. Auch der Genuss.

Melanzanekloß (Aubergine)

Melanzanekloß (Aubergine)

Sehr gut geeignet für einen Gemüsekloß ist Melanzane. Das ist das Italienische Wort für Aubergine. Aubergine ist vielleicht die gebräuchlichste Bezeichnung.

Melanzane neigt etwas zum Aufsaugen der Flüssigkeit. Es gibt Wege, das zu verhindern oder zu begrenzen. Am wichtigsten scheint aber die Gewürzzugabe zu sein. An sich ist Melanzane recht geschmacklos. Fast wie Kartoffel. Als Beilage ist sie damit schon mal gut geeignet.

Manchen möchten Melanzane entbittern. Wir tun das mit Salz.

Nach dem Schälen geben wir die Melanzane in die grobe Reibe. Wir müssen recht zügig arbeiten. Anschließend vermengen wir die geriebene Melanzane mit etwas Salz. Das lassen wir etwa 5 Minuten stehen. Jetzt nehmen wir die Melanzane und rücken sie etwas aus.

Wer den leicht bitteren Geschmack dieses Gemüses mag, kann auf diese Prozedur verzichten. Das Bittere ist pures Vitamin D. Im Spargel mögen Sie es auch.

Die ungesalzene Melanzane ist jetzt mit etwas Stärke zu vermengen. Wenig. Trockene Melanzane eignet sich besser für diesen Vorgang. Wir können Kräuter, geriebenen Käse und Gewürz dazu geben. Bisweilen, wenn es zu Ihrem Gericht passt, können Sie Oregano und Knoblauch verwenden. Wenig bitte. Ansonsten würzen Sie mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker. Vegetarier verzichten auf Käse. Entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihnen keinen Gensoja als Zugabe empfehle. Es ist Ihr Leben, nicht meins. Sie dürfen gewiss sein, in Ihrem Handel nur diesen zu finden. Trotz diverser Bekundungen. Sie wurden bis jetzt immer belogen im Westen. Das ist wegen Soja nicht unbedingt anders. Zum Abschluss geben wir Ei dazu und vermengen das Ganze.

Jetzt können Sie die Klöße formen oder ins Backblech streichen. Dämpfen ist zwar möglich, aber keine besonders gute Wahl. Ich würde offen grillen oder backen. Das dauert knapp zehn Minuten.

Haben Sie die Aubergine zur Entbitterung gesalzen, sollten Sie Reismehl zusätzlich als Binder zu der bereits genannten Bindung benutzen. Das Reismehl wird die Restflüssigkeit aufnehmen.

Die mediterrane Würzung von Melanzane eignet sich für alle Gerichte mit Tomatensauce oder Letscho/Peperonata. Neutral abgeschmeckte Melenzaneklöße eignen sich als Beilage zu Braten – und Bechamelsaucen. Melanzane ist ein sehr guter Spargelersatz außerhalb der Spargelsaison.

Karottenklöße

Karottenklöße

Wir nehmen Karotten, schälen und reiben Sie zu Salat wie gewohnt.

Wenn Sie möchten, können Sie die Karotten vor der weiteren Verarbeitung etwas ausdrücken. Notwendig ist das aber nicht. Wir geben die geriebenen Karotten in eine Schüssel oder in unser Rührwerk. Mehlieren Sie bitte mit einem Dunst. Mäßig. Eine kleine Zugabe von etwas Kartoffelstärke schadet nicht. Im Gegenteil. Nicht zu viel. Jetzt können Sie ein Ei (bei Bedarf), Butter (geschmolzen), Salz, Pfeffer, Muskat und eine Prise Zucker zusetzen. Bei Klößen ist die Zugabe von Zitrone nicht unbedingt nötig. Aber Kräuter können Sie dazu geben. Schnittlauch und Petersilie ist die Wahl. Vielleicht auch Liebstock oder Selleriekraut. In Maßen bitte.

Im siedenden Wasser machen Sie eine Probe. Im Dampf ist das nicht nötig. Die Nocken stechen Sie wie gewohnt von der Hand ab. Beim Drehen von Bällchen müssen Sie die Hände leicht befeuchten.

Im Blech für den Minibackofen oder Grill müssen Sie die Bindung nur nebenbei beachten. Dort haben Sie auch die Möglichkeit der Veredlung mit Käse oder einer Butterkruste.

Köche, welche sich die Butter in Form von Mehlschwitze vor halten, können statt dem feinem Mehl, natürlich Dunst (doppelgriffiges Mehl) und Kartoffelstärke verwenden. Die Mehlschwitze als Mischung ist im Glas, zugedeckt, mehrere Wochen haltbar. Bei Zimmertemperatur. Ohne Qualitätsverlust. Die benötigen Sie beim Kochen laufend. In meinen Augen gehört das einfach zur Grundvorbereitung. Mehlschwitzen können Sie fertig kaufen. Das nennt sich Roux. Sie wissen eben nur nicht, was dort drinnen ist. Butter? Ganz sicher nicht.

Mehlschwitze können Sie auch ohne Topf und Herd im Kutter herstellen. Sie müssen nur Butter (auch aus dem Kühlschrank), Dunst und etwas Kartoffelstärke zusammen kuttern. Den Rest übernimmt die Physik. Kuttern erzeugt Wärme und Ihre Butter wird dabei weicher.

Sie können auch die ganze Mischung, die Sie den Karotten zugeben, direkt im Kutter herstellen. Das wäre dann die ökonomischste Methode. Also: Butter, Ei, Gewürze, Kräuter, Dunst, Stärke zusammen Kuttern und dann unter den Karottensalat mischen.

Die Masse ist ohne Ei so lange haltbar wie die Roux.

Gemüseklöße

Gemüseklöße

Die Herstellung ist recht einfach. Natürlich träumen unsere vegetarischen Freunde davon. Für normale Esser stellt diese Gemüseform eine Bereicherung ihrer Beilagen dar.

Die Bindung des Gemüses können wir auf zwei Arten vornehmen. Die einfachste Art ist die direkte Bindung mittels Brot, Mehl oder Grieß. Die zweite Methode ist die Bindung mittels einer Bechamel oder Veloute. Diese Saucen müssen dafür recht fest gekocht werden. Nach dem Kochen lässt der Koch diese Saucen abkühlen.

Die Gemüse, die wir auf diese Art binden möchten, müssen dafür mehliert werden. Beim maschinellen Schneiden des Gemüses können wir das Mehl dazu geben. Nachdem wir sie mehliert haben, geben wir die bereits mit Gewürzen gekochte Sauce dosiert dazu und vermengen das Ganze. Jetzt können wir das Ergebnis in ein Backblech streichen. Wir können natürlich auch Nocken formen oder mit der Hand, Bälle drehen. Denken Sie daran: je kleiner desto schmeckts.

Die direkte Bindung geht selbstverständlich einfacher. Das Gemüse wird zerkleinert. Schon bei der maschinellen Zerkleinerung geben wir unser Bindemittel samt Gewürzen dazu. Wir haben die Wahl, das für unser Gemüse passende Bindemittel zu wählen. Besonders empfehlenswert ist Reismehl. Reis nimmt Flüssigkeiten besonders gut auf. Das führt aber zu einer Lockerung des Kloßes. Bei der Zugabe von Grieß, muss eben auch etwas Kartoffelstärke zugefügt werden.

Bei der Verwendung von Gewürzen, Mehl oder Stärke, erübrigt sich das lange Rätseln.

Wir können den Bindungen auch Käse zufügen. Mit Käse fügen wir dem Gemüse das Fett zu. Ohne Fett, ist Gemüse wertlos.

Natürlich können Sie auch Fett in Form von Butter direkt verwenden. Wir wollen unser Gemüse für Klöße erkennen und nicht zu einer Paste verarbeiten. Deswegen geben wir die Butter flüssig dazu. Am besten in Form von Mehlschwitze. Damit haben wir den Binder und das Fett in einer Zutat.

Mit Ei binden wir nur, wenn es wirklich benötigt wird. Sobald wir Ei einsetzen, müssen wir auch den Anteil an Trockenzugaben erhöhen. Vegetarier werden sich das sparen.

Das Ergebnis ist zwar gut gebunden, aber eben bedeutend weniger Gemüse. Der Bäcker gewinnt. Und das wollen wir wirklich nur im Notfall.

Eine Möglichkeit gibt es. Die bedarf einiger Vorbereitungen. Man legt sich im Sommer einen Vorrat an Trockengemüsen an. Am besten, aus Wurzelgemüsen.

Wer das nicht kann oder mag, kann sich mit Kartoffelflocken helfen. Erwarten Sie aber keine Wunder.

Marillenknödel anders/Hefeknödel

Marillenknödel anders

“Anders” schreibe ich aus dem Grund, weil Viele einen gefüllten Hefekloß als Marillenknödel bezeichnen. Der Hefekloß ist aus Getreide und wird aus dem Grund, Knödel genannt.

Wir kochen unseren Marillenknödel vom Knödelbrot. Aus dem Grund können wir sowohl frische als auch konservierte Marillen verwenden. Mit konserviert meine ich auch getrocknete Ware.

Die Vorbereitung erfolgt wie üblich. Bei der Verwendung von frischen und in Dosen konservierten Früchten müssen Sie ein Ei mehr nehmen. Beim Einsatz von Marmeladen ist es gut, den Teig ungekocht zu probieren. Sie müssen die Süße und die Würze entsprechend einstellen.

Marille verliert die mitunter penetrant wirkende Säure durch etwas Salz. Sie können also etwas mehr nehmen. Das schreibe ich, damit Sie den Knödel nicht übersüßen.

Zu Marille passt auch sehr gut Grüner Pfeffer, Zimt und/oder eine Prise Nelke.

Vanille-, Schoko- und Nougatsaucen sind als Zugabe interessant. Ein Schuss Rum in den Saucen, wird Ihren Gaumen erfreuen.

Hefeklöße/Hefeknödel

Allgemein wird der Hefeknödel in einer süßen, oft fruchtigen Sauce serviert. Oft ist er pur oder gefüllt. Hefeknödel sind eigentlich nichts anderes als gedämpfte Brötchen. Im Fall von Böhmischen Knödeln, gedämpftes Weißbrot.

Böhmische Knödel sind in der sparsamen Küche eigentlich kaum der Rede wert. Der Energieaufwand gegenüber Weißbrot ist zwar schon erheblich. Aber portioniert als Knödel, sind die Einsparungen wesentlich auffälliger.

Als abgestochene Nocke, lassen sich diese Knödel herstellen wie Pasta oder Gnocchi.

Einfach schwimmend ins Salzwasser geben.

Gedämpft, wird das Volumen extra noch zunehmen im Vergleich dazu. Neugierige werden das Volumen erheblich verändern. Die Knödel werden erheblich kleiner und schliff. Wir müssen demnach von Anfang an, genug Wasser in den unteren Behälter geben. Der Wasservorrat muss für 15 Minuten Dampf ausreichen. Die Behälter müssen sehr gut abgedeckt sein.

In kleinen Behältern im abgedeckten Topf, gehen die Knödel auch zu dämpfen. Etwas Fett oder Mehl an den Rändern und Böden der Behälter schadet nicht. Sie können die Knödel danach besser lösen.

Den Hefeteig können Sie interessanter gestalten. Durch Zugabe von Getreideschrot geht er etwas besser auf. Etwa 25 % Schrot reichen. Auch die Zugabe von gemahlenen Nüssen verbessert den Teig. Mandeln sind auch Nüsse. Zu fettige Nüsse müssen Sie mit etwas Mehl vermengen. Am besten geht das, wenn Sie die Nüsse dafür erwärmen und dabei das Mehl anstreuen.

Gleiches gilt auch bei der Verwendung von Trockenfrüchten. Wobei die nicht erwärmt werden müssen. Nur zerkleinert. Das ist auch der günstigste Moment, etwas Mehl bei zu fügen.

Frische Früchte eignen sich in Hefeteigen nur in Form von naturtrüber Flüssigkeit. Statt Wasser, geben Sie eben diesen Saft dazu. Mit Zucker möchten Sie in diesem Teig sparsam hantieren.

Er geht sonst nicht auf. Je höher der Schrotanteil, desto mehr Zucker können Sie verwenden. Allgemein nimmt man für Hefeteige 25 Gramm Zucker und 25 Gramm Salz je Kilo.

Mit Milch können Sie den Teig etwas lieblicher gestalten. Damit ist auch in etwa angedeutet, wie viel Fett Sie dem Teig zusetzen können. Sie möchten bei einem Kilo Teig, 70 Gramm nicht überschreiten. Beachten Sie dabei unsere Bauern. Die backen mit frischer Milch. Und diese Milch ist eben nicht ihres natürlichen Fettgehaltes beraubt worden.

Hirschbraten von der Oberschale

Hirschbraten aus der Oberschale

Wild richtig behandelt, beschert ihnen ein zartes Fleisch für Ihre persönlichen Feiertage.

Mein Anliegen ist, das Fleisch so natürlich wie möglich zu lassen.

Zusätzlichen Einfluss auf den Geschmack nehmen wir mit der Sauce wahr. Es gibt Gewürze, die den Eigengeschmack eines Produktes begünstigen und damit verstärken.

Bei Wild ist das Piment, Pfeffer und Lorbeer.

Die günstigste Methode ist, sich eine Gewürzmischung selbst zu zubereiten. Ich benutze alle Gewürze ausschließlich in Pulverform. Das wirkt besser und ist bedeutend sparsamer und gut lagerbar.

Wir geben also Salz, Pfeffer, etwas Zucker, Lorbeer und Piment in unseren Mixvorsatz des Stabmixers. Andere Kleinkutter sind auch geeignet. Dabei entsteht eine homogene Würzmischung – trocken.

Es gibt Wacholder – Liebhaber. Die sollen sich beim Mixen ihrer Mischung eben Wacholder oder jenes Gewürz rein geben, das sie sich wünschen. Rosmarin ersetzt Piment. An der Grundmischung würde ich trotzdem nichts ändern.

Sie braten in einem Topf den gewürzten Hirsch an. Knusprig; das heißt – gut.

Danach nehmen Sie das Fleisch heraus. Im Grill mit Umluft werden Sie den Braten fertig garen. Bei rosa Braten, benötigen Sie etwa 15 Minuten für das Kilo Fleisch in Hochlast ab 200°C – Umluft. Das Kilo bezieht sich auf ein Stück. Ist das Stück kleiner/größer, müssen Sie das entsprechend umrechnen.

Durch und saftig bekommen Sie in 20 Minuten je Kilo.

Ihr Grill ist auf die Minute einstellbar. Dort geben Sie die Zeit ein. Bei Rosa können Sie, nachdem der Grill ausgeschaltet hat, das Fleisch dort noch nachziehen lassen.

Zwischenzeitlich kümmern Sie sich um den Bratsatz im Topf. Dem können Sie jetzt noch Zutaten zusetzen, die Sie gern hätten. Röstgemüse und persönliche Vorlieben. Nach dem Erwärmen löschen Sie den Bratsatz neutral ab. Mit Wasser. Rotwein geht auch. Natürlich Südtiroler Rotwein. Den Bratsatz lassen Sie jetzt so lange kochen, bis er sich vom Boden des Topfes gelöst hat und ihre Jus, Farbe annimmt. Jetzt können Sie den Bratensaft vom Blech aus dem Grill zu Ihrem Jus geben. Binden können Sie mit dunklem Brot oder mit Saucenkuchen. Und den bestellen wir uns bei einer Firma Dost in Chemnitz. Etwas Sachsen muss sein in unserem Essen. Sie haben die Möglichkeit, Ihren Saucenkuchen auch über Handelsplattformen zu bestellen oder von ihren Lebkuchen für Weihnachten zurück zu legen. Ein Kakao- oder Zuckerüberzug schadet nicht. Höchstens die Glukose, die neuerdings in Ihrem Lebkuchen verpanscht wird:-)) Gießen Sie Ihren Braten niemals mit Wasser an! Denn dann, müssten Sie den schmoren.

Kokosknödel

Kokosknödel

Ich möchte Sie heute auf eine Dessertvariante aufmerksam machen, die Sie sicher nicht gewohnt sind. Kokosmehl ist aber für den armen Haushalt relativ erschwinglich. Mit diesem Knödel haben Sie aber eine sehr schöne Abwechslung auf Ihrem Tisch.

Selbst mit diesem Knödel können Sie sich hunderte Varianten zubereiten. Ich zeige Ihnen eine Grundvariante.

Wir bereiten uns im Blender eine Grundmischung vor. Dazu nehmen wir etwas Wasser, Zitronenschale, Zucker, eine Prise Salz, Vanille (auch als Auszug mit Rum oder Aroma), drei bis fünf Eier (je nachdem, wie fest Sie den Knödel mögen) und Kokosflocken. Nehmen Sie nicht zu viel davon. Kokosflocken haben auch einen Fettanteil und quellen. Sie können etwas Sahne oder Butter zusetzen. Vegetarier nehmen natürlich ein anderes Fett (Kokosfett oder Kakaobutter). Sie haben jetzt die Möglichkeit, Früchte zu zusetzen. Zum Beispiel – Ananas oder Banane. Natürlich können Sie der Flüssigkeit auch Kakaopulver zugeben. Eine besondere Zugabe möchte ich Ihnen noch empfehlen: Topfen oder Mascarpone. Nicht zu viel.

Wie gewohnt, geben Sie dem Knödelbrot die Flüssigkeit dosiert zu. Sie können dämpfen in Ihren Kleinbehältern oder einen großen Knödel im Grill herstellen. Den würde ich gut abdecken und zwischendurch besprühen. Für den Gastronorm können Sie die Knödel in kleineren Nocken mit dem großen Löffel von der Hand abstechen. Dazu formen Sie ihre Hand zu einer Art Handfalte aus Daumen- und Kleinfingerballen. So streichen Sie die Knödelmasse mit einem Löffel in kleinere Nocken.

Natürlich können Sie diesen Knödel nachträglich gratinieren.

Vanillesauce ist wohl die beste Lösung.

Die kleineren Nocken lassen sich in der Sauce schwenken.

Zitronenschale können Sie sich mit Zucker und etwas Salz, zu Zitronenabrieb kuttern. Dazu müssen Sie die Zitrone mit einem sehr dünnen Sparschäler schälen (nur die glasige Schale ohne Weiß). Natürlich können Sie auch das Zitronenfleisch mit Zucker und etwas Salz kuttern. Der leicht bittere Geschmack der inneren Häute verwandelt sich beim Kochen und Backen in ein angenehmes Aroma. Das Weiße – außen, muss restlos entfernt werden.

Sie müssen keine Zitrone vertrocknen oder vergammeln lassen. Die Zuckermischung ist auch bei Zimmertemperatur lange lagerbar.

Dessertknödel

Dessertknödel

Natürlich können Sie Knödel auch für das Dessert herstellen. Arme Ritter sind uns ja bekannt.

Für uns stehen jetzt Früchte genau so zur Verfügung wie aromatische Zusatzstoffe. Kakao, Vanille, Pfefferminz, Mandel und viele andere.

Die Herstellung der Knödel ist nun genau so einfach wie die für Beilagen und Vorspeisen. Knödel dienen der Resteverwertung und dem Strecken von teuren Rohstoffen.

Dämpfen wir die Knödel, wirkt das dazu gegebene Aroma etwas intensiver. Die Zugabe von Wasser bewirkt das Verdampfen. Bei diesem Prozess werden die Aromen besser verteilt.

Natürlich können wir das auch in Grill oder Minibackform erreichen. Wir müssen den Knödel nur zwischendurch mit Wasser bedampfen. In Profiküchen machen wir das mit Dämpfern. Im Haushalt können wir uns nur helfen, in dem wir Gastronormbehälter nutzen. Kleine runde Töpfe und Behälter zum Dämpfen sind unwirtschaftlich. Auch des Platzes wegen. Wir werden Arbeiter selten in Riesenwohnungen finden. In unserem kleinen Kämmerlein spielt die Platzlogistik eine große Rolle.

Die Grundlage ist immer unsere Knödelmischung. Bei Desserts natürlich ohne Trockenbrühe.

Eigentlich ließe sich auch dafür eine Grundmischung ersinnen. Die ist aber wegen der sehr unterschiedlichen Zutaten eher unbrauchbar. Gerade im Vergleich von Kakao mit Früchten. Die Unterschiede wären vielleicht zu groß. Trotzdem ändert sich kaum Etwas an der Grundmischung für Knödel.

Sie können teilweise Wasser oder Wein mit Milch ersetzen. Bei Milch möchten Sie auf die Verwendung von Alkohol verzichten. Die bessere Methode ist – Sahne. In der Sahne ist bekanntlich die Butter schon enthalten. In einem Liter dreißig prozentiger Sahne, finden Sie mindestens dreihundert und fünfzig Gramm Butter. Butter aus dem Handel mit etwa achtzig Prozent Fettanteil. Damit ist Butter Ihr Geschmacksträger. Nehmen Sie Milch, müssen Sie Fett zugeben. Im Fall der Verwendung von Kakao, würde ich keine Milch benutzen. Als Fett, könnte man sich extra Kakaobutter bestellen. Das empfiehlt sich für Vegetarier. Denen steht zudem noch Kokosfett zur Verfügung.

Ich werde Ihnen nur ein paar Beispiele für süße Knödel präsentieren. Auf meinem Blog werden Sie im Laufe der Zeit noch diverse Anregungen finden. Außerdem haben Sie letztendlich die Möglichkeit, mittels Kommentar bei mir nach zu fragen. Ich stelle Ihnen dann das gewünschte Rezept online.

Nun wollten Sie gerne wissen,

was aus unserem Schinken und Speck geworden ist. Mit diesem Speck, können Sie sicher Eier braten. Der ist nitritfrei und spritzt nicht beim Braten. In dem Zusammenhang schaue ich gern auf meine ruinierten Hände. Die Fettspritzer sind für allerlei Hautschäden verantwortlich. Bisweilen werden die als Altersflecken mißdeutet.

Linker Hand -oben, sehen Sie unsere Nußschinken. Die großen Stücke sind unser fetter Speck a la DDR. Rechts und in der Mitte hängen unsere Hirschschinken. Eigentlich wollte ich noch Salami mit machen. Aber selbst diese Menge hier, ist kaum zu fressen:-))Das ist der Vorrat für ein Jahr. Das Weiße ist übrigens weißer Edelschimmel; siehe Camembert. Der gibt einem Schinken/Speck erst den Geschmack, den wir lieben. Siehe Parma.