Das Fest dauert etwas länger als erwartet. Jetzt ist Gelika müde. Sie hat zu viel getrunken. Slavo nutzt seinen Trick, um Gelika munter zu halten. Er setzt sich auf den schönen Po von Gelika und massiert sie.
„Ich gehe duschen. Du auch?“
Die Einladung muss Gelika nicht zwei Mal aussprechen. Slavo stürzt nahezu zur Dusche.
Am Morgen stehen die Zwei mit dem Gong von Hannes auf. Hannes hat sich für dieses Wecken entschieden. Er möchte Alle zusammen beim Frühstück haben. Ivan ist auch da. Mit ihm fährt Goran eine Lieferrunde durchs Pustertal. Zuerst wollen sie aber gemeinsam nach Innsbruck.
Slavo wird verabschiedet wie ein Familienmitglied. Waltraut weint. Als würde sie Gelika nie wieder sehen. Gelika tröstet sie.
„Ich komme regelmäßig wieder. Du bist auch auf der Hütte eingeladen.“
Hannes verspricht, sich darum zu kümmern.
Slavo bittet Goran, bis Innsbruck bei ihm mit zu fahren. Gelika möchte das auch. Auf der Fahrt reden sie über ihr Projekt. Goran hatte ja bereits seine Hilfe versprochen. Den Transport der benötigten Dinge übernimmt er. Auch den Viehtransport, falls notwendig. Slavo wollte gern mit Jungtieren anfangen. Die gewöhnen sich schneller an die neue Umgebung. Goran hat sich zu Hause schon gekümmert. Alles ist abgesprochen.
„Wir, Hannes, Waltraut und ich, schenken dir alle Jungtiere.“
Slavo dreht fast durch. Goran muss beim Lenken helfen.
„Durch die Mautbrücke müssen wir trotzdem.“
Die Drei müssen lachen. Die Carabinieri wedeln schon ganz aufgeregt mit ihren Einweisungszeichen.
„Konntest du uns das nicht eher sagen“, entschuldigt sich Slavo. „Ich hätte beinahe den Carabinieri überfahren.“
„Weiter Oben ist das gefährlicher.“
Im Innsbrucker Lager legt Goran eine Kiste Wein dazu.
„Der Roller gehört jetzt Gelika und dir. Damit kannst du zu Gelika in die Hütte fahren.“
Gelika freut sich Sie muss das Auto nicht extra heraus holen. Slavo freut sich auch. Er kann während der Umladung, eine Runde damit fahren.
Er Lastwagen ist fast voll. Slavo hat fast dreißig Container geladen. In Imst ist der nächste Stopp.
Der Abschied ist herzlich. Goran sagt, er muss mit Ivan ins Pustertal. Ladungen wären verschwunden. Er will das prüfen.
In Imst wird der halbe Lastwagen geleert. In der Zeit gehen die Zwei ins Einkaufcenter. Nicht einkaufen. Einen Kaffee trinken. Dazu ein Stück Torte. Und schon ist die Zeit um.
Der kommende Ort ist Landeck. Gelikas Herz schlägt bereits lebhafter. Slavo hat das bemerkt. Gelika redet wie ein Tonband. Ohne Pause. Slavo selbst, ist auch neugierig geworden. Goran hat ihm nur die Koordinaten und Namen gegeben. Gelika soll bei Etela anrufen, wenn er nach Serfaus abbiegt. In Landeck bekommt Slavo den Lastwagen wieder gut gefüllt. Das dauert. Beide gehen durch die Stadt. Gelika ist begeistert von dem Ort. Obwohl dort reichlich Trubel herrscht. Sie fahren etwas zurück zur Autobahnauffahrt.
„Jetzt wird es dunkel“, sagt Slavo.
Sie fahren durch den nicht endenden Tunnel. Es geht stellenweise im Schritttempo vorwärts. Die Luft ist schlecht.
Kaum haben sie den Tunnel verlassen, werden sie rasch vom Folgeverkehr überholt.
„Die haben es Alle eilig. Warum?“, fragt Gelika.
Tatsächlich macht sich nach dem Tunnel eine Hektik bemerkbar. Zum Glück stehen reichlich Gendarmen im Gebüsch und auf versteckten freien Plätzen. Das dämpft die Gaspedale erheblich. Trotzdem kommt es immer wieder zu Staus. Einzelne Raser werden heraus dirigiert. Dabei stellt sich ein Gendarm auf die Straße und hält den ganzen Verkehr auf. Die Raser leiden also nicht allein.
„Normal werden die gestoppt. Der Busgeldbescheid wird zu ihnen nach Hause geschickt.“
„Warum halten die Gendarmen die Sünder jetzt so an?“
„Weil die Raser zu Hause nicht zahlen. So können sie gleich Kasse machen.“
„Das ist gut. Das wirkt“
Bei der Abbiegung nach Serfaus, halten die Zwei an. Hier ist eine Tankstelle mit Imbiss. Gelika ruft an. Slavo holt ihnen einen kleinen Imbiss. Kaffee. Toast mit Speck und Käse. Auf ihrer Rundfahrt hat Slavo alle Mahlzeiten gekauft. Er wollte nicht kochen unterwegs. Das macht er, wenn er allein ist. Gelika soll sich wohl fühlen.
„Gelika? Bist du es?“, fragt Etela. „Wo seid ihr?“
„Unten an der Tankstelle.“
„Fahrt durch den Ort.Wir winken auf der Straße, wenn wir Euch sehen.“
„Können wir dort mit Slavos Lastwagen halten?“
„Wir haben genug Parkfläche für Busse.“
