Gelika-Das erste Treffen

Und nicht nur dort hin. Auch die Toiletten sehen entsprechend aus.

Nach dem Putzen begeben sie die Frauen wie gewohnt zum Frühstück. Zum Frühstück werden sie bereits von neuen Aufgaben erwartet. Zusätzliche Aufgaben. Marin sagt zu Gelika, er erwartet sie im Büro. Nach dem täglichen Programm. Das Büro wäre eine Zusatzleistung. Die Kolleginnen zeigen mit ihrem Gesichtsausdruck, was Gelika erwarten darf. So in Etwa; gehe Duschen bevor du das Büro reinigst.

Die Frauen schaffen ihr Programm, trotz Regen, noch vor dem Mittagessen. Routine zieht ein. Vor allem, bei Gelika. Der Chef gibt Komplimente am Mittagstisch. Vor allem, für die pünktliche Reinigung trotz der recht starken Verschmutzung.

Gelika geht nach dem Essen ins Büro des Chefs. Das Büro sieht heute etwas besser aus als gestern. Marin lobt sich selbst.

„Da bleibt uns mehr Zeit für das Private“, deutet er bereits direkt an.

„Zu Letzt putzen wir mein Zimmer.“

Pünktlich zum Feierabend, klingelt das Telefon Gelikas. Slavo ist dran. Nur Slavo. Andere Anrufe erwartet Gelika nicht. Die nimmt sie auch nicht an.

„Ich bin in der Schweiz und warte auf meine Rückfracht nach Spanien. Wir sehen uns höchstens erst übermorgen.“

Beide geben sich reichlich akustische Küsschen. Marin spitzt die Ohren.

„Das wird wohl nichts heute und morgen?“

„Damit können wir leben.“

Marin drückt Gelika seinen Zimmerschlüssel in die Hand. Gelika geht los.

Sie richtet Marin das Bett, putzt die Schränke, den Fußboden und zu Letzt, das Bad. Gerade in dem Moment, kommt Marin. Zur Abnahme. Er bewundert den Anblick, als Gelika sich in die Duschzelle beugt. Gelika hat ein zierliches Unterhöschen an. Und das scheint ihn extra zu reizen. Er greift den Hintern Gelikas. Gelika hält still. Sie beherrscht sich.

„Du hast jetzt die Möglichkeit, deine Probearbeit in ein festes Arbeitsverhältnis zu verwandeln.“

Gelika greift hinter sich. In den Schritt Marins. Der zeigt sich schon ziemlich erregt.

„Für drei Hundert im Monat mehr, lasse ich einmal die Woche mit mir reden.“

„Da würde ich schon gern sehen, was mich erwartet.“

„Die Probe kostet einmalig fünf Hundert.“

Marin testet schon mit dem Finger, ob er bei Gelika willkommen ist. Eine gewisse Empfänglichkeit scheint sich zu zeigen. Marin kann nur nicht beurteilen, ob das die Reaktion auf Slavo ist.

„Dein Slavo fehlt dir sehr?“

„Ihre Frau fehlt ihnen wohl nicht?“

Seine Frau scheint pro Ritt etwas mehr zu fordern. Vielleicht ein größeres Auto?

„Meine Frau lässt mich nicht mehr.“

„Und die Tochter?“

„Das lehne ich ab. Was kostet denn Blasen?“

„Eigentlich wäre mir das lieber. Wegen Slavo. Drei Hundert pro Monat mehr. Dafür darfst du zwei Mal die Woche ran.“

„Und die Probe?“

„Zwei Hundert. Sofort.“

„Aber nackt.“

„Ja gerne.“

Gelika verlangt das wie in Profi. Unnachgiebig.

„Kluge Frauen wissen, was sie wert sind“, sagt Marin als Kompliment. „Einverstanden.“

Er öffnet die Kasse in seinem Schranksafe und drückt Gelika zwei Hundert in die Hand. Gelika zeiht sich aus. Fast wie bei einem Striptease. Sie dreht sich und zeigt, was sie hat. Marin lässt seine Hose fallen. Er ist schwer erregt.

„Einen Film wirst du sicher nicht brauchen“, scherzt Gelika.

Kaum hat sie Marins Schwanz im Mund, verzieht er das Gesicht. Er gibt reichlich. Gelika geht sich den Mund spülen. Nackt.

„Für Zweihundert bist du aber ziemlich flott unterwegs.“

„Das wird sich mit der Regelmäßigkeit geben. Danke.“

Gelika ist jetzt überzeugt, zu Hause bekommt der Nichts mehr.

Kaum ist sie auf ihrem Zimmer, stellen ihre zwei Kolleginnen die Fragen. Die hat Gelika erwartet.

„Du musst aufpassen. Lina merkt Alles! Die führt ein strenges Regime.“

„Was hast du denn gefordert?“, fragt Doria.

„Zwei Hundert.“

„Gratulation. Ich bin nicht so schön wie du. Mir gab er weniger.“

„Bekommst du heute noch mehr Lohn?“

„Nein. Da läuft nichts mehr.“

„Wie hat er den Lohn bezahlt?“

„Schwarz. Als Zulage.“

Gelika fragt sich, wie Marin zu Schwarzgeld kommt. Viele Möglichkeiten erkennt sie da nicht. An der Zimmertür klopft es. Ein Kochkollege steht an der Tür. Er möchte Mascha abholen. Mascha hat sich schon frisch gemacht.

„Wo geht ihr hin?“

„Einkaufen.“

„Darf ich mit gehen?“

„Bitte. Komm.“

Der Rasthof befindet sich unweit eines Einkaufszentrums. Dort hin gehen die Frauen gerne etwas spazieren. Es gibt reichlich Möglichkeiten, Geld auszugeben. Das will Gelika eigentlich vermeiden. Sie hat sich für das strenge Sparen entschieden.

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