Speckknödel

Speckknödel

Meinem Gastgeberland schulde ich die Vorstellung genau dieses Knödels als Erstes. Von mir erfahren Sie jetzt die ökonomischste Methode der Herstellung. Ich werde auch einigen Zorn auf mich ziehen, weil ich Ihnen hier Formen empfehle, die Sie sicher nie als Knödel interpretieren würden. Das Ergebnis ist eine optische Kreuzung von Gnocchi und Knödel. Und selbst die Vorstellung vom klassischen Gnocchi werde ich Ihnen optisch stark verändern.

Die sparsame Küche und deren Verursacher, zwischen uns, neue kulinarische Wege zu finden.

Zunächst möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass ich Speckfett, Fleischbrühe und Kräuterpasten bereits als Vorprodukt hergestellt habe oder herstelle. Im Glas ist das lagerbar.

Sie geben Südtiroler Speck und Zwiebel samt etwas Butter oder Öl in einen Kutter. Dort kuttern Sie sich die gewünschte Größe dieser Zutaten. Das Ergebnis geben Sie in einen Grill, Ober-Unterstufe samt Umluft. Grillen Sie die Zutaten bis zu Ihrer Wunschfarbe.

In einem Blender oder Mixgerät, mixen Sie Ihr Brühpulver, Wasser, Kräuter Ihrer Wahl, pro Kilo Gesamtmasse, etwa 2-6 Eier (Ei macht fest) dazu Salz und Gewürze Ihrer Wahl. Je weniger Ei Sie nehmen, desto luftiger wird Ihr Knödel.

Im großen Kutter stellen Sie sich das Brot her. Im Kutter wird Ihr Knödelbrot zu der Mischung, die Sie für die Bindung der Knödel benötigen. Sie bekommen größere Stücke bis hin zu Semmelmehl in einem Schnittvorgang. Bei frischem Brot müssen Sie den Kutter etwas sparsamer befüllen. Ihr Brot kann sich dadurch besser selbst umrühren. Folgende Brotsorten sind für Knödel geeignet. Ihr Geschmack entscheidet.

Zwieback, Weißbrot, Fladenbrot, Roggen – oder Graubrot, Schüttelbrot, Vinschgerle.

Dunkle und große Brotsorten sollten Sie bereits vor dem Trocknen, zerkleinern. Am besten, in kleinere Scheiben/Stücke. Ihnen springt sonst die Maschine um die Ohren.

Toastbrot wird mittels Soja und anderen Zugaben bearbeitet, damit es weicher wird. Sollten Sie dieses Brot frisch benutzen wollen, hilft nur Handarbeit. Die Weichmacher verkleben die Messer Ihres Kutters.

Das im Grill bereitete Gemisch aus Speck und Zwiebel, rühren Sie jetzt unter das Knödelbrot. Das im Blender hergestellte flüssige Gemisch geben Sie in kleinen Dosen zu dem Knödelbrot.

Rühren Sie dabei das Brot um. Sobald sich die Feuchtigkeit festsetzt, können Sie das Knödelbrot im Behälter verdichten. Lassen Sie das etwas ruhen. In der Zwischenzeit können Sie schon Ihr Werkzeug spülen.

Sie haben jetzt die Möglichkeit, Ihre Knödel zu dämpfen. Dazu benötigen Sie Behälter, die das Dämpfen ermöglichen. Ich nehme oft einen Topf mit einem Einsatz und Deckel. Sie können auch Gastronorm – Behälter wählen. Einen als Wasserbehälter, einen mit Löchern und einen Deckel. Für zwei Personen reicht ein Viertelbehälter.

Die Knödel können Sie aber auch im Grill herstellen. 160°C, Umluft. Sie streichen die Knödelmasse in ein befeuchtetes Grillblech. Drücken das etwas an. Befeuchten die Oberfläche. Am besten machen Sie das mit einer Sprühflasche. Dem Sprühwasser können Sie auch etwas Salz zufügen, falls etwas in der Masse fehlt. Jetzt decken Sie das Gefäß ab und stellen es in Ihren Ein-KW-Grill. Geben sie 15-20 Minuten ein.

Natürlich können Sie die Knödel auch in Wasser kochen. Ich würde sie dünsten. Sie geben wenig Wasser und etwas Butter/Fett/Öl dazu. Diese Methode verlangt eine höhere Ei – Zugabe bei der Knödelmasse. Den gut gekneteten Teig stechen Sie mit einem Löffel ab und formen sich kleinere Nocken. Die können Sie im Löffel mit der Hand etwas an drücken. Den Topf decken Sie ab. Geben Sie ihrer Induktion zehn Minuten auf Stufe 2.

Die Knödelmasse auf dem Grillblech können Sie jetzt in Ihre Wunschgröße schneiden.

Sollten Sie Interesse an einer kompletten Kost in Form dieser Knödel haben, können Sie Semmelbrösel, Butter, Kräuter und Zutaten Ihrer Wahl bereits auf dem Knödel platzieren.

Kleiner Hinweis:

So kocht Südtirol heute bei einem Strompreis von 60 Cent je Kilowattstunde von Ihrem „heimischen“, Sie liebenden Stromanbieter.

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