…werden zwei Liebesromane. Zunächst eine Fortsetzung von Joana:

Das handelt von einem Unternehmerehepaar der DDR in der Wendezeit. Die Zwei Gastronomen suchen sich ein neues Betätigungsfeld. Weltweit. Sie werden freundschaftlich begleitet von einem Ehepaar, das bereits mit einer originellen Idee, dem Sexproduktemarkt, reichlich Erfolg hat. Hin und wieder trifft man sich. Auch Produkte und Neuerfindungen werden getestet. Ich packe in diese Erzählung, DDRGeschichte, die Aufgeklärtheit unserer Mitbürger als auch deren Neugierde samt enttäuschten Hoffnungen. Natürlich setze ich in diese Erzählung auch reizende Momente. Sonst wäre es kein Liebesroman. Die Ansiedlung dieses Romans in das aktuelle politische Umfeld, ist keine neue Erfindung von mir. Ich richte mich eher an Marquis de Sade und vielen Vorbildern der politischen Liebesliteratur aus. Den reinen Sadismus seiner Literatur, vermeide ich natürlich. Sadismus in der Liebesliteratur, ist direkt vergleichbar mit Faschismus in der Gesellschaft. Und genau das, ist nicht mein Ansatzpunkt. Das vergleichbare Vorbild meiner Liebesnovellen ist eher John Updike.
Die zweite Liebesnovelle handelt wie gewohnt bei mir, in der Gastronomie. Den Name der Protagonistin recherchiere ich gerade. Der Arbeitstitel wird „Karinka – Die Bedienung“ sein. Darin wird die Bewegung der Frauen Osteuropas beschrieben, die mit erotischen Mitteln, der kapitalistischen Armut entkommen wollen. Wir kennen reichlich Beispiele aus der Pornoindustrie, die wie jede Industrie, ausnahmslos bei Migranten und Vertriebenen, die Marxschen 300% Gewinn umsetzen möchten. Einfach ausgedrückt, geht es um erpressten Profit mit Hilfe von Not. Das ist übrigens die Vorhut der faschistischen Diktatur. Und die wird gerade in diesem Zweig, billigend, vom gewissenlosen Jedermann, gern praktiziert.
Als Arbeitscover für Joana werde ich dieses Bild benutzen. Es ist der Blick von der Mendel auf den Kalterer See und unsere südlichen Berge.
