
Typisch Sächsisch, essen wir zu Heilig Abend, Bratwurst, Sauerkraut, Karoffeln.
Ich habe mir erlaubt, das Menü etwas anzupassen.
Ehrlich gesagt, bin ich jetzt erst wieder nüchtern geworden.
Wir haben einen Kartoffelsalat mit Salsicia gekocht.
Die Salsicia natürlich ohne Darm. Abgeschmeckt haben wir die dieses Mal mit Gyros Gewürz.
Herzliche Grüße an Christos und Maria in Amoudia.
Natürlich braten wir die Salsicia nicht einzeln auf dem Blech. Das können Leute tun, denen 60 Cent pro KWh der Energiemafia nicht schmerzen. Die bumsen ganz weihnachtlich, die Sekretärin samt Familie vor Freude und furzen Rindsfiletstücke auf die Seidenbettwäsche.
Die Salsicia haben wir auf unser Grillblech gedrückt, gegrillt und nachträglich geschnitten. Joana fiel das trockene Grillblech auf. Das deutsche Nitratsalzwasser fehlt. Wir haben immerhin das Hack von unserem Sepp genommen. Kein Salzwasserfleisch. Ein feiertäglicher Hochgenuss ohne Garverlust von 50% und mehr. Das Blech war so gefüllt, wie vor dem Grillen.
Bei so “trockenem Fleisch” mussten wir uns für Kartoffelsalat entscheiden. Angesichts der unerträglichen Wärme unseres Wohnzimmers von 19° Celsius, war das eine überaus glückliche Wahl. Ich habe das erste Mal nicht geschwitzt beim Festessen.
Das Sauerkraut haben wir nicht mehr geschafft. Das essen wir heute. Als Vorspeise.
Heute gibt es natürlich Hirsch von Sepp. Ein Bauer liefert uns das Essen für den ganzen Winter samt Feiertagen. Wenn Sepp einen Heiligenschein hätte, könnten wir ihn mit Gott grüßen.
Zum Dessert haben wir uns etwas gaaaanz Gesundes angetan. Jughurt. Nicht intero, wie gekauft. Nein. Als Koch muss natürlich etwas Besseres her. Kakao und – drei Mal dürfen Sie raten – marinierte Kirschen. Die haben wir zu Likör gemacht und jetzt fressen wir die Früchte. Fressen betont. Die haben wir in den Joghurt gerührt. Nach ca. sto Gramm Joghurt, kommt der Hammer. Ich bin erst gegen Zwölf wieder aufgeweckt.
Das war dann unser ruhigstes Weihnachten. Joana schläft immer noch.